“Basically, I'm for anything that gets you through the night - be it prayer, tranquilizers
or a bottle of Jack Daniels.” “Critics don't bother me because if I do badly, I know I'm bad before they even write it. And if I'm good, I know I'm good. I know best about myself, so a critic doesn't anger me.” “The thing that influenced me most was the way Tommy played his trombone. It was my idea to make my voice work in the same way as a trombone or violin - not sounding like them, but "playing" the voice like those instrument- alists.” |
Quincy Jones Komponist, Instrumentalist, Arrangeur und Produzent, geb. 1933 Hochverehrte Damen und Herren: Den Sinatra-Enthusiasten ist der weltberühmte Produzent Quincy Jones natürlich vor allem durch seine ersprießliche Zusammenarbeit mit Sinatra für die zuweilen hochgepriesenen Platten Sinatra At The Sands und It Might As Well Be Swing bestens bekannt. Aber auch Sinatras enttäuschend-trauriges Alterswerk L.A. Is My Lady entstand unter der Leitung des Multitalents. Auch seine mehrjährige Verbindung mit der phänomenalen Schauspielerin Nastassja Kinski, der auch ein gemeinsames Kind entsprang, dürfte den film- und musikinteressierten Lesern noch erinnerlich sein. Quincy Jones wurde am 14. März 1933 in Chicago geboren und wuchs in Seattle auf. Im Alter von zwölf Jahren begann er Trompete zu spielen und besuchte später die Berklee School Of Music in Boston. Danach arbeitete er in der Band von Lionel Hampton als Trompeter und Arrangeur. |
Schon Mitte der 50er Jahre arrangierte er für diverse Größen der Musikszene, unter
anderen für Ray Charles, Ray Anthony, Tommy Dorsey, Dinah Washington, Count Basie, Billy Eckstein und Duke Ellington. Im Laufe der Zeit erweiterte Quincy Jones sein Arbeitsfeld und betätigte sich gleichermaßen als Arrangeur, Platten- und Filmproduzent, Instrumentalist und Dirigent. Stilistisch kennt er keine Grenzen und arbeitet nicht nur im Jazz- sondern ebenso erlolgreich im Pop- und Rock- Bereich. Auch Latin Jazz und Hip-Hop sind dem Allrounder keineswegs fremd. Daneben schrieb der begnadete Mohr auch noch die Musik für über dreißig Hollywood-Filme und hunderte TV-Shows. 1961 wurde er Vize-Präsident der New Yorker Abteilung der Plattenfirma Mercury und war somit einer der ersten Farbigen, der in der Unterhaltungsbranche eine derart hohe Stellung innehatte. 1963 erhielt er für das Count Basie-Arrangement von I Can´t Stop Loving You seinen ersten Grammy, dem noch viele weitere Auszeichnungen folgen sollten. 1985 betätigte Jones sich erstmals als Film-Produzent und co-produzierte den Steven- Spielberg-Streifen The Color Purple, welcher für elf Oscars nominiert wurde. 1991 arbeitete er als Executive Producer bei der TV-Serie The Fresh Prince Of Bel- Air mit. Im Jahre 1993 gründete er mit David Salzman die Produktionsfirma QDS, welche neben einigen Fernsehserien auch 1996 die Oscar-Verleihungs-Show produzierte. Daneben ist Jones auch einer der führend- en Köpfe der Firma QWest-Records, für welches z.B. anno 1984 Sinatras L.A. Is My Lady- Album entstand. Im Laufe seiner jahrzehntelangen Karriere wurde Quincy Jones mit Auszeichnungen geradezu überhäuft: 26 Grammys wurden ihm insgesamt überreicht, über 70 mal wurde er nominiert, sieben mal war er für einen Oscar nominiert, er gewann einen Emmy für die Titelmusik der TV-Serie Roots, den Grammy Living Legend Award und zahlreiche andere Preise. 1990 wurde er sogar Mitglied der französischen Ehrenlegion und besitzt mehrere Ehrendoktorate. Ein ganz enormer kommerzieller Erfolg wurde auch seine Zusammenarbeit mit Michael Jackson. Für Jackson, mit dem Jones schon seit dessen Kindheit befreundet ist, produzierte er die drei Erfolgsalben Off The Wall, Thriller und Bad. Von Zeit zu Zeit veröffentlicht Quincy Jones auch Platten unter seinem eigenen Namen, auf denen sich dann die Superstars des Musikbusiness reihenweise als musikalische Gäste die Klinke in die Hand geben, z.B. im Jahre 1989 beim Album Back On The Block mit Gast- Auftritten von Ella Fitzgerald, Sarah Vaughn, Dizzy Gillespie, Miles Davis, Ice-T und Melle Mel, oder beim Album Q.´s Juke Joint mit Gästen wie Bono, Gloria Estefan, Phil Collins, Stevie Wonder und Ray Charles. Als der legendäre Jazz-Trompeter Miles Davis anno 1991 noch einmal zu seinen musikalischen Wurzeln zurückkehrte und in Montreux ein Konzert mit Stücken seiner klassischen Alben wie Porgy And Bess und Sketches Of Spain gab, war Quincy Jones der musikalische Leiter der Big Band und wurde später für diese Produktion mit einem weiteren Grammy bedacht. |
Schaffen und Wirken Die wichtigsten Platten This Is How I Feel About Jazz (1957) Quincy Jones At Newport (1961) The Quintessence (1961) The Pawnbroker (1964) Walking In Space (1969) Body Heat (1974) The Wiz (1978) The Dude (1980) Back On The Block (1989) Live At Montreux (1993) Q.´s Juke Joint (1995) From Q. With Love (1999) Empfehlenswerte Sampler Pure Delight (1953-64) Greatest Hits (1996) Best Of Quincy Jones (1998) |