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“Basically, I'm for anything that gets you through the night - be it prayer, tranquilizers or a bottle of Jack Daniels.”

“Critics don't bother me because if I do badly, I know I'm bad before they even write it. And if I'm good, I know I'm good. I know best about myself, so a critic doesn't anger me.”

“The thing that influenced me most was the way Tommy played his trombone. It was my idea to make my voice work in the same way as a trombone or violin - not sounding like them, but "playing" the voice like those instrument- alists.”
Liza Minnelli

Sängerin, Schauspielerin, Entertainerin und göttliche Diva geboren 1946

Eingeschworene Fans von Sinatra dürften spätestens 1988 auf Liza Minnelli aufmerksam geworden sein, als sie bei der Ultimate Event Tour als Ersatz für
Dean Martin einsprang und zusammen mit  Sinatra und Sammy Davis jr. eine vielbejubelte Konzertreise rund um den Globus absolvierte. Mit ihrer unvergleichlichen Energie brachte sie seinerzeit gehörigen Wind
in die schon etwas angejahrte Herrenrunde.

Sehr verehrte Damen und Herren: Ein Superstar war Liza Minnelli freilich schon lange vor diesen Auftritten. Als begnadeter Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin ist ihr eine riesige Fangemeinde auf der ganzen Welt sicher. In der Tat gibt es keine Entertainerin ihres Faches, welche auch nur im Entferntesten das Format der wunderbaren Minnelli erreichen würde.

Liza May Minnelli wurde am 12. März 1946 in Los Angeles geboren. Ihre Eltern waren der berühmte Regisseur Vincente Minnelli und die legendäre Entertainerin
Judy Garland.
Mit zweieinhalb Jahren hatte sie bereits ihren ersten Filmauftritt, im Alter von nur sieben Jahren stand sie bereits mit ihrer Mutter auf der Bühne. Ihre erste Platte veröffentlichte Liza Minnelli 1964.

1965 war sie bereits ein gefeierter Star am Broadway und wurde mit dem Tony Award ausgezeichnet. 1967 trat Liza Minnelli mit dem australischen Singer/Songwriter Peter Allen
vor den Traualtar. Ein Jahr später startete sie ihre Filmkarriere in dem Film Charlie Bubbles

und schon 1969 wurde sie für ihre Rolle in dem Streifen The Sterile Cuckoo für den Oscar nominiert. Ihre Ehe wurde im Jahr 1970 geschieden.

Mit der Verfilmung des Broadway-Musicals Cabaret stieg Liza Minnelli entgültig zum Superstar auf. Der Film gewann neun Oscars, darunter auch in der Katergorie Bester Film. Für ihre Dar- stellung der Sally Bowles erhielt Liza Minnelli den Oscar. Ihre umjubelten Konzerte waren stets ausverkauft und für ihr TV-Special Liza With A "Z" erhielt sie einen Emmy.

1974 heiratete die Göttin zum zweiten Mal und zwar den Regisseur Jack Haley jr. Im selben Jahr brach sie diverse Broadway-Rekorde und erhielt einen Special Tony Award für eine Auftrittserie im Winter Garden. Ihre beiden nächsten Filme, Lucky Lady und A Matter Of Time
dagegen bekamen nicht sehr wohlwollende Kritiken, diese Scharte wetzte sie aber an der Seite von Robert DeNiro mit dem 1977 unter der Regie von Martin Scorsese gedrehten Film New York New York wieder aus. Im selben Jahr wurde sie für das Broadway-Musical The Act
erneut mit dem Tony Award bedacht.

1979 ging auch ihre zweite Ehe in die Brüche. Wenig später schon heiratete sie den italienischen Bildhauer Mark Gero. Kurz danach brachten Spekulationen über ihren Alkohol- und Drogenkonsum die Diva in die Schlagzeilen der Yellow-Press. Bis 1984 zog Liza Minnelli sich weitestgehend aus dem Show-Geschäft zurück.

1984 wurde sie für ihre Darstellung in dem Broadway-Musical The Rink für den Tony-Award nominiert, stieg aber vorzeitig aus der Show aus und begab sich notgedrungen in die Betty- Ford-Drogenklinik, um sich von ihrer Sucht zu befreien.1985 gelang ihr ein spektakuläres Show-Comeback und für den TV- Film Time To Live erhielt sie einen Golden Globe Award.

Nach einer Tournee mit den beiden Entertainment-Legenden Sinatra und Sammy Davis jr. veröffentlichte sie nach längerer Zeit wieder ein Studioalbum. Results wurde von dem britischen Pop-Duo Pet Shop Boys produziert und zeigte Liza Minnelli in zeitgemäßem Soundgewand. Die Single-Auskoppelung Losing My Mind erreichte Platz 6 der UK- Charts. Zu diesem Song entstand auch ein spektakuärer Video-Clip, welcher die Göttliche in der Badewanne (!!!) zeigt.

1991 wurde auch ihre Ehe mit Mark Gero geschieden. Mit einer Auftrittsreihe in der New Yorker Radio City Music Hall brach sie den 59 Jahre alten Haus- Rekord. Mit demselben Programm stand sie bald darauf auch in der Londoner Royal Albert Hall auf der Bühne. Zusammen mit dem französischen Chanson-Sänger Charles Aznavour trat sie im Palais De Congress und in der Carnegie Hall auf. 1994 trat sie in Moskau auf. Im selben Jahr unterzog sie sich einer Hüftoperation. 1996 veröffentlichte sie wieder ein neues Studioalbum mit dem Titel Gently.

Spekulationen über ihre Gesundheit machten in der Folge  in der Presse die Runde. Nichts desto Trotz feierte sie nach zwölf Jahren mit dem Musical Victor/Victoria 1997 ein rausch- endes Broadway-Comeback. Obwohl zunehmend mit ihren gesundheitlichen Problemen und ihrer Tabletten-Sucht kämpfend, trat die göttliche Diva weiterhin auf die Konzertbühnen.

Im Herbst des Jahres 2000 erkrankte sie an Enzephalitis und die Presse brachte diverse Gerüchte um einen möglichen Schlaganfall in Umlauf. In der weiteren Folge erholte sich die Entertainerin, deren Zustand zeitweise sehr kritisch gewesen war, aber wieder und heiratete
im März 2002 zum vierten Mal, diesmal den Produzenten David Gest. Die Gästeliste des rauschenden Hochzeits-Festes liest sich wie ein Who-Is- Who der Unterhaltungsbranche.
Als Brautjungfern fungierten Claudia Cardinale, Gina Lollobrigida und Mia Farrow.

Eine geplante Comeback-Tounee in Europa im Frühjahr 2002 wurde auf Eis gelegt. 
Böswilligem Gemunkel zufolge soll der Comeback-willigen 56jährigen Diva erneut der Tabletten-Konsum außer Kontrolle geraten sein.

Auch mit einem neuen Studio-Album der Göttlichen, welches gerüchteweise bereits in Vorbereitung gewesen sein soll, dürfte in allernächster Zeit wahrscheinlich nichts werden,
dafür erschien im Oktober 2002 ein neues  Live-Album mit dem sehr treffenden Titel

Liza´s Back.

Ebenfalls auf Eis gelegt wurde nach vielverschiedenen Querelen und Unstimmigkeiten eine geplante Reality-Soap, die den Alltag der Diva im Stile der Serie "The Osbournes" zeigen sollte. Ich meine, zumindest dafür sollte man dankbar sein, denn derartige Niveaulosigkeiten hat ein Star vom Range einer Liza Minnelli nun wirklich nicht nötig. Eine betrübliche Nachricht erreichte die Fans der Diva Mitte März 2003, als die Medien darüber berichteten, dass Liza Minnelli aufgrund eines Rückfalls erneut eine Entziehungs-Klinik aufzusuchen gezwungen war. Ende Julei 2003 trennten sich die Diva und ihr acht Jahre jüngerer Mann nach nur sechzehn- monatiger Ehe. Im Vor- und Nachfeld dieser Scheidung gab es eine ungeheure mediale Schlammschlacht der beiden Ehegesponse, welche die Presse mit Wonne vor dem ungläubig staunenden Publicum ausbreitete. 2005/06 begab sich die inzwischen 60-jährige wieder auf Konzertreise und gab auch in Europa eine Reihe von Konzerten, welche der Diva mehrheitlich wohlwollende Kritiken einbrachten. Im Herbst des Jahres 2010 durften sich die Fans der göttlichen Diva nach langen Jahren des Darbens endlich wieder an einem brandneuen Studio-Album - Confessions betitelt - erfreuen.
 
Schaffen und Wirken


Die wichtigsten Platten
Liza! Liza! (1964)
It Amazes Me (1965)
There Is A Time (1966)
New Feelin´ (1970)
Cabaret (1972)
Liza With A "Z" (1972)
Liza Minnelli The Singer (1973)
Live At The Winter Garden (1974)
At Carnegie Hall (1987)
Results (1989)
Live From RCMH (1992)
Gently (1996)
Minnelli On Minnelli (2000)
Liza´s Back (2002)
Confessions (2010)    
                                    

Filme
Charlie Bubbles (1968)
The Sterile Cuckoo (1969)
Cabaret (1972)
Lucky Lady (1975)
A Matter Of Time (1976)
New York New York (1977)
Arthur (1981)
Rent-A-Cop (1988)
Arthur 2 - On The Rocks (1988)
Steppin´ Out (1991)


Videos
The Ultimate Event (1989)
Visible Results (1990)
Live From RCMH (1992)
Day After That (1994)