“Basically, I'm for anything that gets you through the night - be it prayer, tranquilizers
or a bottle of Jack Daniels.” “Critics don't bother me because if I do badly, I know I'm bad before they even write it. And if I'm good, I know I'm good. I know best about myself, so a critic doesn't anger me.” “The thing that influenced me most was the way Tommy played his trombone. It was my idea to make my voice work in the same way as a trombone or violin - not sounding like them, but "playing" the voice like those instrument- alists.” |
Judy Garland Meine hochgeehrten Damen und Herren, es gibt Berichte, denen zufolge der notorische Schürzenjäger Sinatra mit Judy Garland ebenfalls eine Affaire gehabt haben soll, manche Stimmen behaupten sogar, Judy Garlands Tochter Liza Minnelli sei ein Kind von Sinatra. Zumindest letzteres Gerücht dürfte aber wahrscheinlich keinen allzu großen Wahrheitsgehalt haben. Oder etwa doch? Gesichert ist jedenfalls, dass die beiden Stars miteinander befreundet waren und auch einige Male zusammen auf der Bühne standen. Judy Garland wurde am 10. Juni 1922 in Grand Rapids, Minnesota als Frances Ethel Gumm geboren. Ihre Eltern waren Vaudeville-Unterhaltungskünstler und Klein Frances stand bereits mit zweieinhalb Jahren mit ihren Eltern auf der Bühne. Zusammen mit ihren beiden Schwestern trat sie bald unter dem Namen The Gumm Sisters auf. |
Später, 1933 änderten sie den Namen in The Garland Sisters. Der Chef von MGM, Louis
B. Mayer, war von einem ihrer Auftritte so beeindruckt, dass er sie sofort unter
Vertrag nahm, ohne auch nur Probeaufnahmen gemacht zu haben. 1936 hatte sie, nun unter dem Namen Judy Garland, ihren ersten Filmauftritt in dem Musical Every Sunday. In Folge drehte sie mehrere Filme mit dem Kinderstar Mickey Rooney. 1939 folgte einer ihrer größten Film-Erfolge, The Wizard Of Oz, in dem sie den Song Over The Rainbow zum Besten gab, ein Lied, das fortan fast zu einer Art Markenzeichen für Judy Garland werden sollte. Als Teenager neigte sie sehr dazu, Gewicht zuzulegen, sprich sie wurde leicht fett, daher verschrieb man ihr entsprechende Medikamente, die dieses imageschädigende Fett-Werden verhindern sollten, zusätzlich gab man ihr völlig bedenkenlos Aufputschmittel und Beruhigungs- mittel, die sie schließlich unweigerlich in die Abhängigkeit führten. Psychische Probleme waren die geradezu unausweichliche Folge. Wahrlich ein Paradebeispiel, wie rücksichtlos Hollywood damals mit seinen Kassen-Magneten umging. Man kann wohl ohne Übertreibung sagen, dass Judy Garland des Profits wegen die Kindheit geraubt wurde, ganz ähnlich hat man Jahrzehnte später auch mit Michael Jackson verfahren. Die Folgen waren in beiden Fällen fatal. Im Jahre 1941 heiratete Judy Garland gegen die Wünsche ihrer Mutter und des Filmstudios zum ersten Mal und erwartete bald darauf ein Kind. Ihre Mutter und MGM-Boss Mayer sollen sie zu der daraufhin vorgenommenen Abtreibung gezwungen haben. Sehr im Gegensatz zu ihrem wenig rosigen Privatleben entwickelte sich ihre Filmkarriere prächtig. Dazu kamen Radio- Auftritte und Schallplatten-Aufnahmen. 1945 wurde sie von ihrem ersten Ehemann David Rose geschieden und heiratete bald den Regisseur Vincente Minnelli. 1946 wurde ihre Tochter Liza Minnelli geboren. Ihre Karriere ging weiterhin bergauf, aber Judy Garlands Leben abseits des Rampenlichts entwickelte sich zusehends zur Tragödie. Die Tabletten und der Alkohol begannen bald auch negative Auswirkungen auf ihre Karriere zu haben. Drogenmißbrauch und psychische Probleme machten ihr bald unmöglich, weiter vor die Kamera zu treten und MGM löste ihre Verträge. 1951 verübte sie nach der Trennung von ihrem Ehemann einen Selbstmordversuch. Schon bald darauf heiratete sie zum dritten Mal, diesmal Sid Luft. Ihr Zustand und ihre Karriere begannen sich in dieser Zeit etwas zu erholen und sie absolvierte überaus erfolgreiche Europa-Gastspiele und Konzertreisen in den USA. 1954 wurde sie für ihre Darstellung in dem Film A Star Is Born für den Oscar nominiert. Doch die Glückssträhne sollte nicht von langer Dauer sein. Ende der 50er Jahre war sie erneut dem Alkohol und Medikamentenmißbrauch verfallen, hatte diverse physische und psychische Zusammenbrüche und verübte mehrere Selbstmordversuche. Dadurch wurde auch ihre Ehe zu Sid Luft, mit dem sie zwei weitere Kinder hatte, zerrüttet. Ungeachtet ihrer privaten Probleme konnte Judy Garland beruflich noch weiterhin Erfolge verbuchen: Der Mitschnitt eines Konzerts in der Carnegie Hall 1961 gewann fünf Grammys, für den 1961 gedrehten Film Das Urteil von Nürnberg wurde sie erneut für den Oscar nominiert. Die Ehe mit Luft ging jedoch in Brüche, ebenso noch eine weitere Ehe. 1969 heiratete Judy Garland erneut und wagte auch einen Comeback-Versuch in einem großen Londoner Night-Club, kam aber des Öfteren zu spät zu ihren Auftritten, war stimmlich in sehr schlechter Verfassung, hatte ständige Texthänger und wurde bei dieser Gelegenheit vom Publikum wiederholt ausgepfiffen und sogar mit Gegenständen beworfen. Am 22. Juni 1969 wurde Judy Garland in ihrem Appartment tot aufgefunden. Als offizielle Todesursache wurde eine Überdosis Schlaftabletten festgestellt. Judy Garlands Tochter Liza Minnelli wurde ebenfalls ein großer Star in der Unterhaltungsbranche, wobei ihr Privatleben oft beängstigende Parallelen zum tragischen Schicksal ihrer Mutter aufweist. Auch Liza Minnelli kämpft seit Jahren mit gesundheitlichen Problemen und ihrer immer wiederkehrenden Alkohol- und Medikamenten-Abhängigkeit. |
Schaffen und Wirken Die wichtigsten Platten Judy Garland Sings (1951) The Wizard Of Oz (1951) In Concert (1952/69) Miss Show Business (1955) Alone (1957) A Star Is Born (1958) In Love (1958) Concert At The Olympia (1960) Judy At Carnegie Hall (1961) The Garland Touch (1962) Live At The London Palladium (1965) At Home At The Palace (1967) Empfehlenswerte Sampler Always Chasing Rainbows (1936-41) Collectors Gems (1936-41) Hollywood Golden Years (1939-44) The Best Of (1964) The ABC Years (1976) The Capitol Years (1989) Sammler-Editionen Judy - The Complete Decca Masters (1936-47) 4 CD The One And Only (1991) 3CD Die wichtigsten Filme Broadway Melody Of 1938 (1937) Der Zauberer von Oz (1939) Heimweh nach St. Louis (1944) Urlaub für die Liebe (1945) A Star Is Born (1954) Das Urteil von Nürnberg (1961) |