SINATRA: Sinatra im Radio

Sinatra im Radio

Was könnte für einen Gesangskünstler werbewirksamer sein als Auftritte in Radio- und TV-Sendungen? Daher ließ auch Sinatra keine Gelegenheit aus, sich und seine Kunst auf diese Weise einem großen Publicum zu präsentieren - und dies schon ganz zu Beginn seiner Karriere.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich kann unmöglich über Radiosendungen von
Sinatra berichten, ohne dabei einen historischen Abriss mitzuliefern (Quelle:Wikipedia):

Die technischen Grundlagen des Rundfunks wurden im ausgehenden 19. Jahrhundert von Nikola Tesla erfunden und patentiert. Allerdings vernichtete 1895 ein Feuer seine fertige Anlage. Die Erfindung des Radios wird häufig Guglielmo Marconi zugeschrieben. Tatsächlich präsentierte am 7. Mai 1895 Alexander Popow erstmalig diese Technologie in der Staatlichen Universität Sankt Petersburg. Am 24. März 1896 übermittelte seine Versuchsanordnung die Wörter "Heinrich Hertz" an eine 250 Meter entfernte Empfangsstation. Für diese Pionierleistung wurde Popow auf dem Pariser Elektrotechnischen Kongress im Jahr 1900 geehrt. Im öffentlich- en Bewusstsein jedoch galt damals und später Marconi weiterhin als Erfinder des Radios, da er eine gleichartig strukturierte Versuchsanordnung im Juni 1896 patentieren ließ und ihm schon früh die spektakulären drahtlosen Telegrafie-Verbindungen über den Ärmelkanal (1899) und über den Atlantik (1901) gelangen – letztere aufgrund von technischen Verbesserungen in Form des von Ferdinand Braun entwickelten induktiv gekoppelten Antennenkreises. Marconi und Braun erhielten für diese Leistungen 1909 den Nobelpreis für Physik. Später trug auch der Ost-West- Konflikt zum Ignorieren des zudem schon 1906 verstorbenen russischen Erfinders Alexander Popow im Westen bei.

Schon anno 1920 nahm in Pittsburgh (USA) die erste kommerzielle Radiostation ihren regelmäßigen Betrieb auf. Der ehemalige Marineoffizier und Angestellte der Telegraphenfirma Westinghouse Frank Conrad hatte am Anfang des Jahres zunächst zu Testzwecken Grammophonplatten und live gespielte Klavierstücke über seine Amateurfunkanlage abgespielt und benachbarte Funker um Rückmeldung über die Funkqualität gebeten.

Schnell entwickelte sich die immer freitagabends abgespielte Musik zu einem beliebten Freizeitereignis. Im weiteren Verlauf des Jahres 1920 stellte Westinghouse vereinfachte und billige Radiogeräte zur Verfügung, die auch von Laien bedient werden konnten. Conrad weitete den Sendebetrieb zu einem Programm unter dem Rufcode KDKA aus. Am 2. November 1920 begann mit einer Liveübertragung der Ergebnisse der amerikanischen Präsidentschaftswahl die allabendliche Ausstrahlung des Programms. Innerhalb weniger Monate folgte der regelmäßige Sendebetrieb anderer amerikanischer Sender. Firmen unterschiedlichster Branchen strahlten in Eigenverantwortung Shows und Programme zu Werbezwecken aus (Quelle: Wikipedia).

Tatsächlich war Sinatra schon im Radio zu hören, als es vom ihm noch gar keine Schallplatten- Aufnahmen gab. Auch seine Karriere nahm in einer Radio-Sendung seinen ernsthaften Anfang, nämlich anno 1935 als Mitglied der Hoboken Four in der Radio-Show Major Bowes´ Original Amateur Hour. Die Hoboken Four gewannen diesen Radio-Amateur-Wettbewerb und durften anschließend mit der Major-Bowes-Truppe auf Tournee gehen. Aber auch schon in den Jahren zuvor, nämlich bereits ab dem Jahr 1932 konnte man Sinatra von Zeit zu Zeit im Radio vernehmen, z.B. auf dem Lokalsender WAAT, welcher im Sendegebiet von New Jersey empfangen werden konnte.

Ende der Dreißiger-, Anfang der Vierziger- Jahre während seiner Zeit als Sänger der Bands
von Harry James und später Tommy Dorsey war Sinatra bereits regelmäßig und landesweit im amerikanischen Radio zu hören, etwa in dem regelmäßig ausgestrahlten Amateur-Songwriter- Wettbewerb Fame And Fortune. Damals war es zudem üblich, Shows der bekanntesten Swing- Bands direkt aus Spielstätten wie dem Roseland Ballroom, dem Hollywood Palladium und dem New Yorker Hotel Astor in die Haushalte des Radio-Publicums zu übertragen.

Nicht viel später hatte sich Sinatra als Solo-Künstler etabliert und war so bekannt, dass
er ab 1942 Gelegenheit bekam, in eigenen und ganz auf ihn zugeschnittenen Radio-Shows aufzutreten. Im Lauf der Jahre bestritt der Barde bis 1955 einige regelmäßige und USA-weit ausgestrahlte Radio-Sendungen, welche Ihnen hier kurz vorgestellt werden sollen.

Neben diesen Shows mit ihm als Hauptattraktion war Sinatra auch öfters als Gast-Star
in Radio- Sendungen anderer berühmter Künstler wie George Burns, Jimmy Durante,
Bing Crosby, Abott & Costello, Bob Hope oder Danny Kaye zu hören.

Selbst wegen eines Trommelfell-Defekts vom Militärdienst befreit, nahm Sinatra während und nach dem Zweiten Weltkrieg am Militär-Programm Armed Forces Radio Service teil. Hier wurden eigene Radiosendungen für die Soldaten, welche fern der Heimat lagen, produziert,
auf Schallplatte gepresst und an die amerikanischen Militär-Basen in Übersee verschickt. Sendungen wie Command Performance USA! erfüllten die Hörerwünsche der in Übersee stationierten GI´s. Eine stattliche Anzahl dieser Aufnahmen existiert auch heute noch, wenngleich oft nur auf inoffiziellen Tonträgern.

Manche Aufnahmen für Radio-Shows wurden inzwischen auch offiziell veröffentlicht, vieles war und ist auf unautorisierten Tonträgern erschienen und erhältlich, nicht wenig ging auch im Laufe der Jahrzehnte - und wie es scheint - für immer verloren. Die meisten dieser frühen Shows waren live und nicht alle wurden für die Nachwelt aufgezeichnet, viele Sendungen, die zwar aufgezeichnet wurden, wurden wiederum leider später vernichtet. Auf diese Weise ging bedauerlicherweise viel historisch bedeutsames Material für alle Zeiten verloren - eine in
der Tat niederschmetternde Erkenntnis.

Auf einige Veröffentlichungen mit Material aus Sinatras Tätigkeit im Radio wird hier (blicken
Sie jetzt nach links) gesondert hingewiesen. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um
zwei Serien von CD´s mit Radio-Material: Erstens die Kollektion The Unheard Sinatra, vier Einzel-CD´s, herausgegeben Anfang der 90er Jahre vom Label Vintage Jazz Classics und zweitens die Serie The Old Gold Shows, sechs Doppel-CD´s, herausgegeben Ende der 90er Jahre vom Label On The Air.

Besondere Erwähnung verdient sicherlich die Tatsache, dass Sinatra neben seinen jeweils gerade aktuellen Songs oder berühmten Hits in diesen Radio-Sendungen zumeist live und
vor Studio-Publicum eine Vielzahl von Songs zur Aufführung brachte, die er nie auf Platte aufgenommen hat. Viele seiner teils sehr viel später für Schallplatte aufgenommenen Songs
hat Sinatra hier erstmals gesungen, eine beträchtliche Anzahl davon mit völlig anderem Arrangement als bei der späteren kommerziellen Schallplattenaufnahme. Aus eben diesem Grunde ist es ja zumindest für Sinatra- Enthusiasten auch so überaus unerquicklich und hochbetrüblich, dass viel von diesem Material auf immer verloren ging.

Dennoch wünscht sich der Sinatra-Enthusiast wohl nichts sehnlicher, als dass die mit der musikalischen Hinterlassenschaft des Barden betrauten Verantwortlichen allen technischen, juristischen und logistischen Schwierigkeiten zum Trotze sich endlich dazu herbeiließen, eine möglichst komplette Sammlung historischer Radio-Aufnahmen des Barden zusammenzustellen und dieselbe nach aufwendiger tontechnischer Restaurierung dem Publicum zukommen zu lassen - dies freilich am besten in Form einer edel ausgestatteten, rundum informativen und
gut bestückten CD-Box. Dies, meine sehr geehrten Damen und Herren, wäre dem Andenken
des anno 1998 verblichenen Barden weitaus mehr förderlich und zuträglich als die Veröffentlich- ung von Konzerten aus seiner Spät-Phase, in welcher Sinatra bekanntlich künstlerisch längst nur mehr ein blasser Schatten seiner Selbst war. In diesem Sinne sind die Verantwortlichen
hiermit aufgerufen, nicht länger die Hände im Schoß ruhen zu lassen, sondern endlich - je eher desto besser - die Beine in die Hand zu nehmen und sich an die Organisation einer solchen Gesamt-Edition mit Rundfunk-Aufnahmen des Barden zu machen. Husch Husch, geschwind, möchte man den unverständlicherweise Untätigen und Säumigen zurufen, husch husch, geschwind!

Regelmäßige Radio-Shows:
Es handelt sich hiebei um Shows, in denen Sinatra als Solo-Künstler die Hauptattraktion des Programms war:

Reflections
(CBS)
Diese Show lief jeweils Dienstag abends von Oktober 1942 bis Februar 1943 und hatte
eine Laufzeit von fünfzehn Minuten. Sinatra wurde von einem Orchester unter der Leitung von Raymond Scott begleitet.

Broadway Bandbox
(CBS)
Diese halbstündige Sendung lief von Mai bis Oktober des Jahres 1943. Die Leitung des Orchesters oblag zunächst Raymond Scott, später dann Axel Stordahl. Als Kenn-Melodie
fand der Titel This Love Of Mine Verwendung. Die Show wurde im Lauf der Zeit zu unterschied- lichen Sendeterminen ausgestrahlt, zuerst freitags, dann montags und zuletzt sonntags. Songs, die Sinatra in dieser Sendung sang, aber zum Teil erst sehr viel später auch für Schallplatte bzw. überhaupt nie aufgenommen hat, sind z.B.: It Cant Be Wrong, My Heart Stood Still, I Get A Kick Out Of You, Pistol Packin´ Mama.

Songs By Sinatra
(CBS)
Eine fünfzehnminütige Sendung, welche jeweils an Sonntagen zur Ausstrahlung gebracht wurde. Auch in dieser Show wurde das Orchester von Axel Stordahl geleitet, weiters wirkten die Bobby Tucker Singers mit. This Love Of Mine fungierte auch hier als Eröffnungsthema, während Put Your Dreams Away den Schlusspunkt der Sendung bildete. Der Sendung war
keine lange Lebensdauer beschieden, sie wurde nur von Ende Oktober bis Ende Dezember
des Jahres 1943 gesendet. Beispiele für Songs, die Sinatra erst später oder gar nicht für Schallplatte aufgenommen hat: As Time Goes By, My Ideal, Just One Of Those Things
und Lover Come Back To Me.

Your Hit Parade
(CBS)
Ausgestrahlt an Samstagen von Februar 1943 bis Ende Dezember 1944, hatte die Sendung eine Laufzeit von dreißig Minuten. Die Sendung wurde von Lucky Strike gesponsert, Kenn- Melodie war Lucky Day, Schluss-Nummer war So Long For Awhile. Für die musikalische Begleitung sorgte das Your Hit Parade Orchestra unter der Leitung von Mark Warnow.
Sinatras Co-Star in dieser Sendung war Joan Edwards. Beispiele für Songs, die Sinatra erst später oder gar nicht für Schallplatte aufgenommen hat: As Time Goes By, Coming In On A Wing And A Prayer, Let´s Get Lost, Little Did I Know, Shoo Shoo Baby, My Shining Hour, Besame Mucho, Do Nothing Till You Hear From Me, Swinging On A Star, Don´t Fence Me In, Let Me Love You Tonight, Speak Low.

Your Hit Parade II
(NBC)
Gesponsert von Lucky Strike und erneut samstags ausgestrahlt, Laufzeit auch hier wieder dreißig Minuten. Die Show wurde von September 1944 bis Ende Mai 1949 ausgestrahlt.

The Frank Sinatra Programm
(CBS)
Diese Sendung hatte eine Laufzeit von dreißig Minuten und wurde von Januar bis Juni 1944 jeweils am Mittwoch ausgestrahlt. Diese Show wurde von Vimms Vitamins gesponsert, das Orchester wiederum von Axel Stordahl geleitet. Eröffnungs- und Schlusslied waren auch hier This Love Of Mine und Put Your Dreams Away. Sinatra hatte in dieser Sendung auch Gelegen- heit, populäre Stars der Unterhaltungsbranche als Gäste begrüßen zu dürfen, unter anderen Gene Kelly, Lana Turner, W.C. Fields und Judy Garland. Mit einigen seiner Gäste sang der Barde bei dieser Gelegenheit auch im Duett. Beispiele für Songs, die Sinatra erst später oder gar nicht für Schallplatte aufgenommen hat: My Shining Hour, Falling In Love With Love, Dancing In The Dark, Amor, Miss Annabelle Lee, San Fernando Valley, The Way You
Look Tonight, Exactly Like You, It Had To Be You.

Frank Sinatra In Person
(CBS)
Erneut eine halbstündige Show, welche von August bis Dezember 1944 lief. Wieder wurde
die Sendung von Vimms Vitamins gesponsert, wieder leitete Axel Stordahl das Orchester, Eröffnungs- und Schlusslied waren auch hier This Love Of Mine sowie Put Your Dreams Away. Ausstrahlungstag war zunächst Mittwoch, zuletzt dann Montag. Auch hier begrüßte Sinatra Gäste in der Show, etwa Jack Benny und Bing Crosby. Sinatra teilte sich diese Sendung übrigens mit einem Co-Star: Eileen Barton, mit welcher Sinatra auch mehrmals im Duett
sang. Beispiele für Songs, die Sinatra erst später oder gar nicht für Schallplatte aufgenommen hat: Easy To Love, I´ve Got You Under My Skin, Is You Is Or Is You Ain´t My Baby, You´re Getting To Be A Habit With Me, Zing! Went The Strings Of My Heart, Summertime, Let Me Love You Tonight, I´m Confessin´, There Goes That Song Again, The Trolley Song, Three
Little Words.

The Frank Sinatra Show
(CBS)
Auch diese von Max Factor gesponserte halbstündige Sendung wurde von Sinatra zusammen mit Eileen Barton präsentiert, weitere Mitwirkende waren die Ken Lane Singers sowie Axel Stordahl als Orchesterleiter. Die Sendung lief mittwochs von Januar bis Mai 1945. Wie gewohnt bildeten die Songs This Love Of Mine und Put Your Dreams Away den Rahmen der Sendung. Auch hier wirkten Gäste mit, etwa Bob Hope, Myrna Loy, Bing Crosby und Danny Kaye. Bei- spiele für Songs, die Sinatra erst später oder gar nicht für Schallplatte aufgenommen hat:
Somebody Loves You, Over The Rainbow, I´m Beginning To See The Light, Good Good Good, Mean To Me, Lulu´s Back In Town, Stardust, Speak Low, My Pony Boy, Candy, Deep Purple, The Surrey With The Fringe On Top, Yes Indeed, Easter Parade, Great Day, It´s Only A Papermoon, More Than You Know.

Songs By Sinatra II
(CBS)
Erneut eine halbstündige Sendung, welche diesmal von Old Gold gesponsert wurde. Als Opening-Theme kam hierbei der Song Night And Day zum Einsatz, während traditionsgemäß Put Your Dreams Away die Sendung beendete. Jeweils zum Mittwoch-Termin lief diese Show von September 1945 bis Juni 1947, zunächst ab Ende November 1946 mit Peggy Mann als Co-Star, welche dann ab Januar 1947 von Jane Powell abgelöst wurde. Die Orchesterleitung hatte wieder Axel Stordahl inne, weiters wirkten auch das Vokal-Ensemble The Pied Pipers mit. Auch in dieser Sendung durfte Sinatra höchst prominente Kollegen begrüßen, so etwa Bing Crosby, The Andrews Sisters, Gene Kelly, Louis Prima, Tommy Dorsey, Peggy Lee, Dinah Shore, Benny Goodman, Jimmy Durante oder auch Nat King Cole. Natürlich ließen es sich die Gast-Stars nicht nehmen, den einen oder anderen Song zusammen mit Sinatra zu singen. Beispiele für Songs, die Sinatra erst später oder gar nicht für Schallplatte aufge- nommen hat: I´m Gonna Love That Girl, Three O´Clock In The Morning, You Brought A New Kind Of Love To Me, I´ll Buy That Dream, It´s Been A Long Long Time, Empty Saddles, A Kiss Tonight, Till The End Of Time, I Found A New Baby, One More Dream, I´m Always Chasing Rainbows, Somebody Loves Me, Day By Day, I´m An Old Cowhand, You´ll Never Walk Alone, Chickery Chick, You Must Have Been A Beautiful Baby, It Might As Well Be Spring, It Ain´t Necessarily So, Who´s Sorry Now, Blue Skies, Come Rain Or Come Shine, Lost In The Stars, Brazil, All Through The Day, I Won´t Dance, Accentuate The Positive, Linda.

Light Up Time
(NBC)
Eine fünfzehnminütige Sendung, welche von Lucky Strike gesponsert und von Dorothy Kirsten co-moderiert wurde. Ausstrahlungstermin war Montag bis Freitag von September 1949 bis Juni 1950, die Orchesterleitung hatte zunächst Jeff Alexander, später Skitch Henderson. Häufig wurden auch Songs der Sendung von Sinatra zusammen mit Dorothy Kirsten vorgetragen.
Fast alle Mai-Termine des Jahres 1950 mussten ohne Sinatra stattfinden, da der Barde aufgrund krankheitsbedingter Stimmprobleme verhindert war. Einige Beispiele für Songs, die Sinatra erst später oder gar nicht für Schallplatte aufgenommen hat: Now That I Need You, Some Day, Katrina, Clementine, You Are My Sunshine, Some Entchanted Evening, Maybe It´s Because, I Found A New Baby, Everytime I Meet You, This Can´t Be Love, The Best Things In Life Are Free, When You´re Smiling, ´S Wonderful, Them Their Eyes, Wrap Your Troubles In Dreams, It Never Entered My Mind, Isn´t It Romantic, It´s Easy To Remember, Poinciana, Just You Just Me, My Foolish Heart, Love Is Just Around The Corner, A Hundred Years From Today, God´s Country, You´re Awful, A Foggy Day, Don´t You Go Away Mad, Younger Than Springtime, Love Is Here To Stay, At Sundown, Let´s Fall In Love.

Meet Frank Sinatra
(CBS)
Diese Show wurde von Ende Oktober 1950 bis Ende Juli 1951 jeweils an Sonntagen ausgestrahlt, die Laufzeit betrug eine Stunde. Die von Tintair gesponserte Sendung wurde
im März des Jahrs 1951 in Here´s Frank Sinatra unbenannt. Eröffnungs- und Schlusslied war jeweils It´s Time To Meet Frank Sinatra. Außer Sinatra wirkten der Pianist Graham Forbes
und dessen Quartett mit.

Rocky Fortune
(CBS)
Eine wöchentlich ausgestrahlte Kriminal-Hörspielreihe, in welcher Sinatra allerdings keine Gesangsauftritte hatte. Ausstrahlungstermine waren von Ende Oktober 1953 bis Ende März 1954.

To Be Perfectly Frank
(CBS)
Diese Show hatte eine Laufzeit von fünfzehn Minuten und wurde von November 1953 bis Juli 1954 zweimal wöchentlich, dienstags und freitags ausgestrahlt. Der Eröffnungssong war Walking And Whistlin´ The Blues. Sinatra stellte hier auch Platten anderer Künstler vor. Stets sang er auch eigene Songs, welche teilweise zuvor mit einer kleinen Begleit-Combo, genannt The Sinatra Symphonette, im Radio-Studio aufgenommen wurden. Die Combo-Besetzung ist eine sehr willkommene Abwechslung zum gewohnten Orchester-Sound und erfreulicherweise haben eine große Anzahl dieser Aufnahmen die Jahrzehnte überdauert. Eine offizielle Veröffentlichung steht allerdings bis dato noch aus. Viele dieser Aufnahmen wurden im Laufe der Zeit auf unzähligen unautorisierten Billig-Samplern - überdies noch in unterschiedlicher Tonqualität - herausgebracht. Einige Beispiele für Songs, die Sinatra erst später oder gar nicht für Schallplatte aufgenommen hat: Soliloquy, Them Their Eyes, Platinum Blues, If I Could Be With You, I´ve Got My Love To Keep Me Warm, Somebody Loves Me, What Can I Say After I Said I´m Sorry, I´m In The Mood For Love, Don´t Worry About Me, Love Me Or Leave Me, Sometimes I´m Happy, A Foggy Day, Under A Blanket Of Blue, Thou Swell, `S Wonderful.

The Frank Sinatra Show
(NBC)
Auch diese Sendung hatte eine Dauer von fünfzehn Minuten und wurde jeweils mittwochs und freitags von September 1954 bis Juni 1955 ausgestrahlt. Einleitungs- und Schluss-Thema waren Young At Heart und Put Your Dreams Away. Zu den Mitwirkenden zählte auch Sinatras langjähriger musikalischer Wegbegleiter Bill Miller. Die Sendung wurde von White Rain Shampoo und Bobbi Home Permanent gesponsert. Einige Beispiele für Songs, die Sinatra
erst später oder gar nicht für Schallplatte aufgenommen hat: This Can´t Be Love, Don´t Worry About Me, When I Stop Loving You, I´ll String Along With You.

Sinatra als Gast-Star:
Neben oben angeführten Radio-Shows als Haupt-Attraktion war Sinatra auch ein häufiger
Gast in den Radio-Shows anderer Künstler, wobei er natürlich jedes Mal auch Gelegenheit bekam, eigene Songs zum Besten zu geben. Im Laufe der Zeit war Sinatra in den meisten diesen Shows anderer Stars nicht nur einmal, sondern mehrmals zu Gast. Hier einige Beispiele:

The Burns And Allen Show (1943)
Charley McCarthy Show (1945)
The Abott And Costello Show (1945)
Andrews Sisters Eight-To-The Bar Ranch (1945)
The Bob Hope Show (1945)
The Danny Kaye Show (1945)
The Fred Allen Show (1945)
Dinah Shore's Open House (1946)
The Jimmy Durante And Garry Moore Show (1946)
The Dean Martin & Jerry Lewis Show (1952)

Darüber hinaus war Sinatra auch in Radio-Specials zu hören, die jeweils von einer ganzen Anzahl populärer Stars bestritten wurden. Auch viele dieser Sendungen waren periodisch und Sinatra hatte im Laufe der Zeit mehrere Auftritte. Die Titel all dieser Sendungen anzuführen wäre allerdings unsinnig, da sie ohnedies so gut wie niemandem etwas sagen dürften.
Daher beschränke ich mich hier auf einen kleinen Auszug. Nachstehend also einige
dieser Sendungen:

America Salutes The President's Birthday (1943)
I'm An American Day (1943)
Texaco Star Theater (1943)
Lux Radio Theatre (1944)
The Screen Guild Theater (1944)
Hollywood Bowl Academy Night (1944)
All-Time Hit Parade (1944)
The Lucky Strike Program (1944)
Kraft Music Hall (1944)
The Academy Awards Show (1945)
The Chesterfield Supper Club (1945)
Hollywood Bowl Academy Night (1945)
The Jerome Kern Memorial Show (1945)
Salute To Al Jolson (1946)
Maxwell House Coffee Time (1946)
Lux Radio Theatre (1947)
Spotlight Revue (1948)
The Summer Show Starring Gary Crosby (1954)