“Basically, I'm for anything that gets you through the night - be it prayer, tranquilizers
or a bottle of Jack Daniels.” “Critics don't bother me because if I do badly, I know I'm bad before they even write it. And if I'm good, I know I'm good. I know best about myself, so a critic doesn't anger me.” “The thing that influenced me most was the way Tommy played his trombone. It was my idea to make my voice work in the same way as a trombone or violin - not sounding like them, but "playing" the voice like those instrument- alists.” |
Hello Young Lovers (Text und Komposition: Oscar Hammerstein II/Richard Rodgers) Aufnahmedaten der verschiedenen von Sinatra im Studio eingesungenen Versionen: 2. März 1951 (Columbia) 13. April 1965 (Reprise) Sehr verehrte Damen und auch Herren: Beide Versionen des dem Musical The King And I entstammenden Liedes sind bei all ihrer Verschiedenheit großartig und auf ihre Weise brillant. Das Arrangement von Gordon Jenkins aus dem Jahre 1965 ist schlicht umwerfend – in der Tat eindeutig besser als das der 51er-Columbia-Version. Die 51er-Columbia-Version, meine sehr verehrten Damen und Herren, hat jedoch den immensen Vorteil, dass Sinatra hier besser singt als 1965. In der Tat, der Barde meistert den Song bei der Erst-Aufnahme derart grandios, dass es eine wahre, tränentreibende Freude ist, dieser Version zu lauschen. Ob man will oder nicht: Es bemächtigt sich des Hörers - und um wie viel mehr noch der romantisch veranlagten Hörerin - ein tiefes Gefühl unmittelbarer Ergriffenheit. Bei der Reprise-Version hingegen gibt es einige Töne, die Sinatra nicht so ganz gelingen wollen und wo sich kleine Kratzer in die Stimme mischen. Insgesamt singt Sinatra aber auch auf der 65er-Fassung sehr gut, so dass man die winzigen Fehler getrost unter den Tisch fallen lassen kann. Es sei denn, man stellt - wie Ihr Prinzipal - an das Tun des Sängers besonders hohe und kritische Ansprüche, denen er in fortgeschrittenem Alter naturgemäß nicht mehr so ganz gerecht werden konnte. Dennoch: Rein von der Interpretation her geht Sinatra 1965 vielleicht sogar noch besser mit dem Song um als 1951, er ist auch aufgrund seines damaligen Alters von fünfzig Jahren glaubwürdiger, wenn er zu den „young lovers“ aus der Distanz des alternden Mannes mit entsprechender Erfahrung spricht - aber auch an der ersten Interpretation gibt es nichts auszusetzen, ganz im Gegenteil - lesen Sie nochmals meine Anmerkungen oben und prägen Sie sich dieselben ein, falls Sie irgendwann jemand einmal dannach fragen sollte. Text und Melodie des Songs können ebenfalls gefallen, sodass wir es bei diesem Song mit dem raren und dafür umso erquickenderen Umstand zu tun haben, dass hier alle Ingredienzien stimmen: sehr guter Text, sehr gute Melodie, sehr gutes Arrangement, sehr guter Sänger. Der Barde nahm sich auch zweier weiterer Lieder aus dem Musical The King And I an, nämlich zu Columbia-Zeiten ebenfalls 1951 I Whistle A Happy Tune sowie gute zwanzig Jahre später I Have Dreamed für das mit pompösen Arrangements von Nelson Riddle ausgestattete Album The Concert Sinatra. Vokal- und Instrumentalaufnahmen des Titels von anderen Künstlern (Auszug): Interpret/Album-Titel/Jahr der Aufnahme bzw. Veröffentlichung: Tom Jones: Sings 24 Great Standards (1964-69) Bobby Darin: Wild Cool And Swinging (1999) Matt Monroe: These Years (1999) Louie Bellson: 150 MPH (1974) Jaki Byard: At Maybeck (1991) Gary Burton: Planet Jazz (1961-67) Rosemary Clooney: With Love (1980) Ella Fitzgerald: Ella In Budapest (1970) Adelaide Hall: Live At The Riverside Studios (1990) Curtis Fuller: Four On The Outside (1978) Eric Reed: Pure Imagination (1997) Archie Shepp: Something To Live For (1996) Toots Thielemans: Only Trust Your Heart (1988) Mel Torme: Swings Shubert Alley (1960) Denny Martin: Hypnotique And Exotica III (1958) Roger Whittaker: A Perfect Day - His Greatest Hits And More (1986-96) Temptations: Live At The Copa (1966) Stevie Wonder: My Cherie Amour (1969) Starlight Orchestra: Best Of Broadway Musica (1996) Jane Morgan: Collection (1998) Patti Lupone: Matters Of The Heart (1999) Everett Greene: My Foolish Heart (1998) |
Information: Der Song kann in seinen verschied- enen Studio-Versionen auf folgend- en Sinatra-Alben nachgehört werden. Die Aufstellung erhebt allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Version Numero Eins: The Columbia Years 1943-52 sowie auf einer Unzahl von Billig- Samplern mit Aufnahmen aus der Frühzeit des Barden Version Numero Zwo: The September Of My Years The Complete Reprise Studio Recordings |