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“Basically, I'm for anything that gets you through the night - be it prayer, tranquilizers or a bottle of Jack Daniels.”

“Critics don't bother me because if I do badly, I know I'm bad before they even write it. And if I'm good, I know I'm good. I know best about myself, so a critic doesn't anger me.”

“The thing that influenced me most was the way Tommy played his trombone. It was my idea to make my voice work in the same way as a trombone or violin - not sounding like them, but "playing" the voice like those instrument- alists.”
Fidel Castro

Maximo Lider (1926-2016)

Meine sehr geehrten Damen und Herren, Sie alle - und zwar, wie ich guten Grund zur Annahme habe, ausnahmslos alle - kennen den großen
Fidel Castro, welchen Sie linkerhand auf einer photographischen Abbildung in bereits fortgeschrittenem Alter sehen können - dennoch, ja vielleicht sogar gerade deshalb, soll hierorts ein weiteres Mal versucht werden, den ungewöhn- lichen und abenteuerlichen Lebensweg dieses überragenden und prägenden Ausnahme- politikers nachzuzeichnen.

Der spätere Maximo Lider oder auch Comandante en Jefe, wurde am 13. August des Jahres 1926 in einem winzig kleinen Ort namens Biran - weit im Osten Kubas gelegen - unehelich geboren und von seiner Frau Mutter katholisch erzogen. Das Datum seiner Geburt ist das offiziell angegebene, manche Quellen nennen das Jahr 1927, andere wieder das Jahr 1928.
Die Mutter Castros entstammt einer Bauernfamilie und war als Dienstmädchen im Hause
Castro beschäftigt. Sein Vater Àngel Castro Argiz - ein spanischer Einwanderer - bewirschaftete eine 10.000 Hektar umfassende Zuckerrohrplantage. Denken Sie sich nur, meine Damen und Herren: Erst im Jahre 1941 - also mit erheblicher Verzögerung - wurde Fidel Castro von seinem Vater als rechtmäßiger Sohn anerkannt. Erst ab 1943 war es Fidel Castro endlich erlaubt, ganz offiziell den Namen Castro zu führen. Anno 2009 übrigens wurde der Ort, welchem der große Revolutionär entstammt, zum Nationalen Denkmal erklärt.

Fidel Castro erwies sich schon in früher Jugend als Freigeist, welcher vor allem auch seinen Lehrern erhebliches Ungemach und Kopfzerbrechen bereitete, da er sich beharrlich weigerte, Autoritäten anzuerkennen. Teures Publicum: Schon im Alter von dreizehn Jahren soll Castro versucht haben, unter den Plantagen-Arbeitern seines Vaters einen Streik anzuzetteln.

1945 schließlich nahm er an der Universität von Havanna ein Jura-Studium auf und hub stante pede an, sich politisch zu engagieren. Er wurde beispielsweise Vorsitzender der Vereinigung
der Jura-Studenten sowie auch Mitglied der Orthodoxen Partei, welche sich vehement gegen
die seinerzeitige korrupte Regierung wandte. Darüber hinaus gründete er auch einen Studenten- Ausschuss gegen Rassendiskriminierung. Anno 1947 war Fidel Castro an dem allerdings leider gescheiterten Versuch, den Präsidenten der Dominikanischen Republik zu stürzen, beteiligt - kubanische Kriegsschiffe brachten unglückseligerweise schon vorzeitig die Expeditionsschiffe der Karibischen Legion auf. Castro vermochte seiner unabwendbaren Verhaftung dadurch zu entgehen, dass er geistesgegenwärtig kurzerhand über Bord sprang und zur Küste zurück schwamm. 1948 vermählte er sich mit einer aus wohlhabender Familie stammenden Studentin der Philosophie, welche ihm anno 1949 seinen ersten Sohn, Fidelito, gebar. Diese Ehe wurde übrigens später im Jahre 1955 geschieden. Indes ging aber vorderhand sein politisches Engage- ment weiter, inbesondere freilich verurteilte er den Einfluss der USA auf Kuba sowie auch die kubanische Regierung als solche.

1952 schickte sich Castro an, mit der Orthodoxen Partei in die Parlamentswahlen zu ziehen - ein Vorhaben, welches jedoch durch einen perfiden Staatsstreich General Fulgencio Batistas sozusagen in letzter Minute vereitelt wurde. Der Finsterling Batista regierte nunmehr Kuba als Staatspräsident, sagte die Wahlen kurzerhand ab und warf sich zum Diktator auf.

Wohl eher der Form halber als mit einem wirklichen Erfolg zu rechnen, klagte Castro daraufhin den sinistren General wegen Verfassungsbruches. Diese Klage wurde erwartungsgemäß vom Obersten Gerichtshofe abgewiesen. Genau dies zum Anlass nehmend, berief sich Fidel Castro nunmehr auf das in der Verfassung von 1940 verankerte Widerstandsrecht und plante den Angriff auf zwei Kasernen des Militärs zum Zwecke des Sturzes Batistas. Am 26. Juli 1953 führte Fidel die Seinen in den Kampf, das hehre Vorhaben - zumal eher dilettantisch organisiert - scheiterte jedoch kläglich und das verhasste Regime antwortete mit blutigen Vergeltungsmaßnahmen. Castro selbst entging bei seiner Verhaftung durch Batistas blutdürstige Schergen nur knapp
der Lynchjustiz - in der Tat verdankte er sein Leben einzig dem beherzten Einschreiten eines Feldwebels. Ursprünglich zu fünfzehn Jahren Zuchthaus verurteilt, wurde er jedoch im Rahmen einer Generalamnestie nur zwei Jahre später wieder auf freien Fuß gesetzt. Kaum hatten sich die schweren Gefängnistore knarrend geöffnet, gründete Castro auch schon die Bewegung 26.
Juli, deren erklärtes und hehres Ziel der bewaffnete Widerstand im Untergrunde war. Zur militärischen Ausbildung begab sich Castro nach Mexiko, woselbst er auch dem legendären heldenhaften Revolutionär und Guerillero Ernesto "Che" Guevara begegnete. Mit eben diesem zusammen kehrte er Ende 1956 nach Kuba zurück, um den Kampf gegen das schreckliche Batista- Regime aufzunehmen. Als Comandante en Jefe befehligte er die Rebellenarmee M-26-7.

Nach einem von Batistas Schergen veranstalteten entsetzlichen Massaker an Regime-Gegnern wandte sich die USA von Batista ab - zuvor hielt sich der machtbesessene Diktator vor allem auch durch die Unterstützung der USA und im Speziellen des CIA auch gegen den wachsenden Widerstand der darbenden und nach Freiheit dürstenden Bevölkerung Kubas im Amt. Dieser Unterstützung nunmehr je beraubt, sah sich Batista schließlich gezwungen, das Land am
1. Januar 1959 - gepriesen sei dieser Tag - fluchtartig zu verlassen. Nach dem lang herbeige- sehnten Sieg der glorreichen revolutionären Kräfte übernahm Fidel Castro - wer, wenn nicht er? - das Amt des Ministerpräsidenten. Vor allem in den ersten Jahren nach Castros Machtüber- nahme soll es in Kuba immer wieder zu Menschenrechtsverletzungen gekommen sein, berichtet wird unter anderem von Exekutionen und Inhaftierungen ohne Gerichtsverfahren. Castro selbst bezeichnete diese Maßnahmen als legitim, weil sie dem Schutze eines von außen gesteuerten Sturzes dienten. Wohlan, ein von Attentaten derart bedrohter Regierungschef - dazu mehr weiter unten - erliegt im Angesicht der ihn umgebenden Schar der Feinde und Gegner nur allzu leicht der Versuchung, sich und die revolutionäre Idee auch mit teils extremen Mitteln zu schützen.
Je nun - meine sehr geehrten Damen und Herren - ermessen Sie nach Ihrem eigenem Gut- dünken. Nach dem erfolgreichen Sturz des verhassten Batista-Regimes und der Regierungs- übernahme durch Castro etablierte sich in Kuba rasch ein Personenkult um den Revolutionär, welcher vor allem freilich in allerorts präsenten Abbildungen des Maximo Lider seinen Ausdruck fand. Er selbst leugnete zumindest einen gesteuerten Kult um seine Person stets ab und bemühte sich vielmehr um das Bild eines Mannes, der seinem Land und der Sache mit
ganzer Kraft und in aller Bescheidenheit dient.

Lag ihm zunächst noch viel an einem positiven Verhältnis zu den USA - in der Tat führte sein erster Staatsbesuch ihn ebendorten hin - so erkaltete das Verhältnis der beiden Länder alsbald (Präsident Eisenhower etwa lehnte ein Darlehen, um das Castro gebeten hatte, ab) und Castro begann seine anfängliche Skepsis gegenüber der Sowjetunion abzubauen. Dennoch ließ er sich nicht - wie es die Altkommunisten Kubas nur allzu gerne gesehen hätten - auf die Vormacht- stellung der Sowjetunion unter den sozialistischen Ländern einschwören. Als 1960 die USA die Lieferung von Erdöl nach Kuba sowie den Import kubanischer Produkte untersagte, bot die Sowjetunion militärische und wirtschaftliche Unterstützung an. Die 1961 unter Präsident Kennedy durchgeführte und von der CIA ersonnene Schweinebucht-Invasion in Kuba geriet
für die USA zum politischen und militärischen Fiasko - die komplizierte Sachlage hier ausführ- lich zu schildern, würde den Rahmen dieser Seite sprengen, werte Damen und Herren nehmen Sie bei Interesse die vielfältigen Möglichkeiten, sich eingehender zu informieren, wahr. Kurz gesagt, wollte der CIA mithilfe einer Invasion bestehend mehrheitlich aus Exil-Kubanern Castro zu Fall bringen, was allerdings - wie schon erwähnt - scheiterte. Der Plan war, unmittlebar nach der Invasion durch Exil-Kubaner (unter aktiver Mithilfe der US-Luftwaffe) eine Exil-Regierung aus Miami einzufliegen, welche sodann offiziell die USA zu Hilfe rufen sollte. Jedenfalls gingen Castro und Kuba gestärkt aus dem von aller Welt verurteilten Aggressionsakt hervor.

Die Kuba-Krise sollte bald darauf die Welt an den Rand eines Atomkrieges bringen: Die Sowjetunion stationierte Nuklear-Waffen auf Kuba, was dem US-Geheimdienst allerdings nicht verborgen blieb - die US-Generäle drängten auf sofortigen Einsatz der Luftwaffe und anschließ- ende Invasion. Gemäßigte Kräfte setzten sich durch und zunächst wurde eine Seeblockade Kubas verhängt, zusätzlich Seestreitkräfte der USA rund um Kuba in Stellung gebracht. Präsident Kennedy forderte den sowjetischen Regierungschef Chruschtschow auf, die Raketen abzuziehen und drohte im Angriffsfalle mit einem atomaren Gegenschlag. Castro wiederum forderte im Falle einer US-Invasion einen atomaren Erstschlag gegen die USA. Oh meine Damen und Herren, diese fürchterliche sich immer mehr zuspitzende, ausgesprochen wenig erquickliche Situation war alles andere als ein ausgelassener Kindergeburtstag!

Am 27. Oktober 1962 wurde es ausgesprochen ernst, als ein mit Atomwaffen bestücktes sowjetisches U-Boot von US-Streitkräften durch Granaten zum Auftauchen gezwungen wurde und sich zeitgleich ein US-Kampfbomber auf sowjetisches Territorium verirrte und den sogleich aufsteigenden Streitkräften nur mit sehr viel Glück entkommen konnte. Zu allem Überfluss wurde auch noch eine US-Aufklärungsmaschine über Kuba abgeschossen. Bei einem Geheimtreffen von Robert Kennedy (Bruder und enger Berater von Präsident John F. Kennedy) und dem sowjetischen Botschafter konnte die extrem angespannte Lage schließlich doch noch entschärft werden. Die USA und die Sowjetunion einigten sich darauf, dass die auf Kuba stationierten Raketenbasen abzubauen seien und die USA im Gegenzug zu versprechen habe, auf eine Invasion in Kuba zu verzichten sowie ihre Nuklear-Raketen aus der Türkei und Italien abzuziehen. Meine Damen und Herren: es ist den Herren Chruschtschow und Kennedy hoch anzurechnen, in dieser Krisensituation dem Drängen ihrer kriegslüsternen Generäle nicht willfahren zu haben - in der Tat rettete die Besonnenheit beider die Welt vor einem fast unausweichlich scheinenden Atom-Krieg.

In der Folge verstärkte die USA das über Kuba verhängte Embargo, was freilich Castros Kuba nur noch mehr in die Abhängigkeit von der Sowjetunion treiben sollte. So vermag es freilich niemanden zu wundern, dass Castro militärische Unterstützung in Länder wie Angola oder Nicaragua entsandte, um mitzuhelfen die dortigen Regimes zu stürzen und solcherart der marxistisch-kommunistischen Bewegung zum Sieg zu verhelfen. Auch schickte Kuba technisches und medizinisches Personal in Länder wie Venezuela, auch dies als Teil eines Kampfes gegen Unterdrückung und Ausbeutung. Während Castros Amtszeit sollen weit über sechshundert Attentate auf ihn verübt worden oder geplant worden sein, in vielen Fällen war
darin der amerikanische Geheimdienst verwickelt. Acht dieser Anschläge wurden mittlerweile sogar von der CIA eingestanden. Oh meine Damen und Herren: mit allen erdenklichen Mitteln wollte man dem heldenhaften Maximo Lider ans Leben, unter anderm mit Gift, Chemikalien, Drogen, Pistolen und freilich immer wieder auch mit explodierenden Höllenmaschinen. Bei den Attentätern handelte es sich in fast allen Fällen entweder um Exil-Kubaner oder um Angehörige der amerikanischen Mafia. Einigen Verschwörungstheoretikern zufolge soll John F. Kennedy in Antwort darauf einem organisierten Vergeltungsschlag Castros zum Opfer gefallen sein.

Durch den ab den späten 80er Jahren in vielen ehemaligen Ostblock-Staaten stattgehabten politischen Wechsel verlor Kuba viele seiner wichtigen Handelspartner, was eine ernste wirtschaftliche Krise nach sich ziehen sollte. Dieser für ihn und das Land hochgradig unerfreuliche Entwicklung begegnete Castro mit einer Wirtschaftsreform, Castro öffnete Kuba
für den Tourismus und Investoren aus dem Ausland, zusätzlich wurde selbständige Arbeit zugelassen und der Besitz von US-Währung erlaubt. Durch diese Maßnahmen gelang es dem weitsichtigen Maximo Lider, nachhaltigen Schaden von Kuba abzuwenden.

Anno 2004 stürzte Castro bei einem seiner öffentlichen Auftritte so unglücklich, dass er mehrere Knochenbrüche erlitt - nichts trotz Desto widmete er sich schon anderntags wieder seinen Amtsgeschäften. Auch die vom CIA gestreuten Gerüchte einer sich verschlechternden Parkinson-Erkrankung wusste Castro publicumswirksam zu begegnen, indem er stehend eine fünfstündige Rede hielt. - Wie Sie freilich alle wissen werden, meine sehr geehrten Damen und Herren war Castro berühmt für seine mitreissenden Marathon-Reden, welche sich oft und oft über viele Stunden hinzogen - glücklich jene, die dem Maximo Lider in diesen denkwürdigen Stunden zu lauschen die Gelegenheit hatten.

Im August 2006 hatte der legendäre Staatschef mit äußerst ernsten gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und war gezwungen, sich infolge von Darmblutungen einem höchst gefährlichen chirurgischen Eingriff zu unterziehen. Seine Ämter gab der Schwerkranke vorläufig an seinen jüngeren Bruder Raúl ab. Im Februar 2008 zog Castro sich offiziell von seinen Ämtern zurück und sein Bruder wurde vom kubanischen Parlament zum neuen Staatspräsidenten gewählt.
Im Laufe des Jahres 2009 scheint sich der Allgemeinzustand des Kranken deutlich gebessert
zu haben, was auf vielen Fotos, auf welchen er rüstiger als zuletzt wirkt, dokumentiert wird. Auch zeigte er sich im Sommer 2009 nach längerer Zeit wieder im Fernsehen, wo er einen durchaus passablen Eindruck machte. Im Julei 2010 zeigte sich Castro auch wieder in der Öffentlichkeit und behauptete - sicher sehr zum Missvergnügen seiner Feinde - , vollständig genesen zu sein. Im September 2010 genoss ein US-Journalist das unerhörte Privileg, Castro mehrere Tage zu begleiten und ein Interview mit ihm zu führen.

Offiziell ist Castro nur noch in beratender Funktion für seinen Bruder tätig, jedoch darf man
davon ausgehen, dass Castros Wort bei allen Entscheidungen immer noch ein hohes Gewicht zukommt. Wiewohl seine Gegener nicht müde werden Gegenteiliges zu verlautbaren, legte Castro immer Wert auf die Feststellung, dass sein Einkommen nicht merhr als vierzig US-Dollar monatlich betrage und er keinerlei Privatvermögen besitze.

Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich glaube mich mit Ihnen allen einig zu wissen,
wenn ich abschließend meinem Wunsche, Fidel Castro möge sich noch viele, viele Jahre
einer zumindest halbwegs stabilen Gesundheit erfreuen, Ausdruck verleihe. Lassen Sie mich eine gute Tasse dampfend heißen Kaffees auf die Gesundheit des langjährigen Staatschefs leeren - möge der große Revolutionär und Politiker - ganz einerlei ob als Maximo Lider oder Pensionär - noch lange unter den Lebenden weilen und ihnen zum Vorbilde gereichen!

In diesem Sinne, wertes Publicum - Ad multos annos!

Aktualisierung aus tragischem Anlass: Der große Fidel Castro verstarb gestrigen Tages, um genau zu sein am 25. Novembre 2016 und zwar in den späten Abendstunden im Alter von
90 Jahren in Havanna.

Mag der commandante auch von uns gegangen sein, sein Wiederstand und seine Auflehnung gegen Imperialismus und Kapitalismus machen ihn unsterblich.






 
Zitate von Fidel Castro


"Die Geschichte wird mich freisprechen"
1953


"Ich begann die Revolution
mit 82 Männern. Wenn ich es noch einmal machen müsste, würde ich es mit 10 oder 15 und mit einem felsenfestem Glauben tun. Es ist egal, wie klein eine Gruppe ist, solange man einen Glauben und einen Plan hat"
1959


"Eine Revolution ist kein Rosenbett. Eine Revolution
ist ein Kampf zwischen der Zukunft und der Vergangen- heit"
1959


„Revolution ist das Gefühl für den historischen Augenblick; ist, alles zu verändern, was verändert werden muss; ist volle Gleichheit und volle Freiheit; ist, als Mensch behandelt zu werden und andere als Menschen zu behandeln; ist, uns durch
uns selbst und aus eigener Anstrengung heraus zu befreien; ist, mächtige vorherrschende Kräfte innerhalb und außerhalb
des gesellschaftlichen und nationalen Umfeldes heraus- zufordern; ist, Werte an die man glaubt, um jeden Preis zu verteidigen; ist, Bescheid- enheit, Selbstlosigkeit, Soli- darität und Heldenmut; ist,
mit Echtheit, Intelligenz und Realismus zu kämpfen; ist, weder zu lügen, noch ethische Prinzipien zu verletzen; ist die tiefe Überzeugung, dass keine Kraft der Welt die Macht der Wahrheit und der Ideen ver- nichten kann. Revolution ist die Grundlage unseres Patriotismus, unseres Sozialismus, unseres Internationalismus.“
2000


"Unser heldenhaftes Volk von gestern und von heute, unser ewiges Volk, hat unter der Beteiligung von mittlerweile bereits drei Generationen 40 Jahre lang Aggressionen, einer Blockade sowie einem wirtschaftlichen, politischen und ideologischen Krieg der mächtigsten und reichsten imperialistischen Macht widerstanden, die je in der Geschichte der Menschheit existiert hat. Die ausserge- wöhnlichste Seite voller Ruhm und patriotischer und revol- utionärer Standhaftigkeit ist
in diesen Jahren der Spezial- periode geschrieben worden, seitdem wir völlig allein unter den westlichen Ländern dastehen - 90 Meilen entfernt von den Vereinigten Staaten - und trotzdem entschieden haben, weiterzumachen."
1999


"Unser Volk ist nicht besser als andere Völker. Seine immense historische Grösse rührt von dem einmaligen Umstand, sich dieser Probe unterzogen und standgehalten zu haben. Es handelt sich nicht von vornherein um ein grosses sondern um ein
Volk, das durch sich selbst gewachsen ist."
1999


"Die heutige Weltordnung
ist aus noch vielen anderen Gründen unhaltbar. Ein Biotechnologe würde sagen, dass ihre Erbanlagen zahl- reiche Gene enthalten, die
sie zu ihrer eigenen Zerstör- ung führen."
1999


"Sozialismus oder Tod!
Vaterland oder Tod!
Wir werden siegen!"
1999


"Die USA haben mich zu einem Mythos gemacht."
2000



"Eine der größten Errungen- schaften unserer Revolution ist, dass selbst unsere Prostituierten Akademiker sind"
2003