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“Basically, I'm for anything that gets you through the night - be it prayer, tranquilizers or a bottle of Jack Daniels.”

“Critics don't bother me because if I do badly, I know I'm bad before they even write it. And if I'm good, I know I'm good. I know best about myself, so a critic doesn't anger me.”

“The thing that influenced me most was the way Tommy played his trombone. It was my idea to make my voice work in the same way as a trombone or violin - not sounding like them, but "playing" the voice like those instrument- alists.”
Der Autor und Prinzipal

(Wenn Sie, meine sehr verehrten Damen und Herren, Ihr Lautsprecher-System
aktivieren, können Sie im Hintergrund eine bekannte Melodie hören, welche seit
jeher zu meinen Favoriten gehört - Notfalls betätigen Sie die Aktualisieren-Taste
Ihres jeweiligen Gebrauses.)


Warum noch eine Seite zum Thema Sinatra, wo es doch sowohl im deutsch- wie auch im englischsprachigen Raum bereits mehrere Homepages gibt, die Sinatra gewidmet sind? Die Antwort, wertes Publicum, ist denkbar einfach: Es gab bislang keine Seiten, die sich wahrhaft kritisch mit Sinatra und seiner Musik auseinandergesetzt hätten. Entweder beschränkten sich die Inhalte mehr oder weniger auf das karge Aufzählen von erhältlichen Schallplatten, Filmen
und dergleichen mehr oder aber die betreffende Seite diente ganz einfach nur völlig unreflektiert- em Götzendienst - wie auf herkömmlichen Fan-Seiten leider, leider oft durchaus üblich.
Auch fehlte mir auf den meisten Sinatra-Seiten, die ich im Internet besuchte, eine subjektive Meinung des Autors. Als ganz besonders schmerzhaft empfand ich auch die Tatsache, dass auf keiner Seite wirklich alle Alben eingehend besprochen wurden. Ganz zu schweigen davon, dass mir auch die optische Gestaltung der allermeisten Seiten ganz und gar nicht zusagte. - Also reifte in mir der Entschluss, an dieser meiner Meinung nach sehr unerquicklichen Situation möglichst rasch etwas zu ändern.

Die Idee zur Entertainer Of The Century-Seite war geboren, die erste und noch verhältnismäßig bescheidene Version ging am 26. Octobre Zwotausendundeins ans Netz, seitdem erfolgte schon die nunmehr vierte radikale optische und inhaltliche Umgestaltung. Oder war es gar schon die Fünfte...?

Meine Damen, meine Herren: In der Tat, ich kann mich dessen gar nicht mehr entsinnen.

Mit Sinatra erstmals ernsthaft in Berührung kam ich im Herbst des Jahres 1986, als ich - zusammen mit zwei Schulkameraden - für ein verlängertes Wochenende in Mailand weilte und zwar auf Einladung eines italienischen Austausch-Schülers, welcher zur Vervollkommnung seiner Deutschkenntnisse für ein halbes Jahr mit uns die Schulbank gedrückt hatte. Seine Eltern waren als Angehörige der von mir seit jeher und wie uns die Geschichte lehrt, wahrlich nicht ohne Grund mit einigen Vorbehalten betrachteten kapitalistischen Klasse - sie handelten mit Holz,
und das en gros - das muss man sich erst einmal vorstellen - mit Freikarten für das Sinatra- Konzert im Palatrussardi zwar versorgt, hatten aber eigentlich überhaupt kein Interesse an einem Besuch. Daraus spricht unverblümt die Übersättigung der kapitalistischen Herrschaftsklasse - während viele nach einer Karte gelechzt hätten, konnten sie damit gar nichts anfangen - Je nun: Mehr aus Spaß denn wirklicher Begeisterung erklärten Enzo und ich uns stattdessen bereit,
das Konzert zu besuchen. Als ich für diesen dreitägigen Kurzurlaub meinen sehr kleinen Koffer packte, rechnete ich aber selbstredend kaum damit, Kleidung für einen sozusagen "offiziellen" Anlass zu benötigen. Oder konnte man in Jeans, Turnschuhen (wiewohl von Puma) und Pulli zu einem Sinatra-Konzert gehen? Wir wussten es nicht... So war ich also gezwungen, mir von Enzo einen Anzug zu leihen, was nicht ganz einfach war, immerhin war Enzo einen Kopf größer als ich. Der einzige Anzug, der mir einigermaßen passen wollte, war ein seit Jahren schon abgelegtes Stück und  - malven-farben!

Von meinem Platz aus sah ich dann aus doch ganz beträchtlicher Entfernung (offensichtlich hatte man nicht Freikarten für die besten Plätze ausgegeben) einen älteren Herrn mit grauem Toupet gemessenen Schrittes auf der Bühne auf und ab schlendern und mit einer vor allem bei Balladen recht brüchigen Stimme Songs intonieren, die ich mit Ausnahme von L.A. Is My Lady,
New York, New York, Strangers In The Night, Mack The Knife und My Way nie zuvor gehört hatte. Alles in allem waren also weder Enzo noch ich besonders beeindruckt von dem, was sich uns da bot und wir waren erstaunt über die Begeisterung des Publikums, welches, von wenigen Ausnahmen abgesehen, auch einer ganz anderen Altersstufe als wir beiden zuzurechnen war.

Aus Mailand zurückgekehrt,  überspielte ich dann das Album L.A. Is My Lady - ich hatte es irgendwann gegen Ende des Jahres 1985 spottbillig aus der Wühlkiste eines Großkaufhauses gekauft  - auf Kassette, um sie Enzo als Andenken zu schicken. Ein paar Wochen später erstand ich dann den Sampler New York, New York - wiederum als spottbilliges Sonder- angebot. Damit endete aber auch schon jegliche Beschäftigung mit Sinatra für lange Jahre.
Erst anno 1990,  inzwischen war aus mir ein Jazz-Fan geworden, wurde durch den Medien- rummel um Sinatras 75. Geburtstag meine Aufmerksamkeit wieder auf den Altstar gelenkt.
Mein erster Gedanke war: "Achgottchen, den gibt´s noch???" Ich kaufte mir - angespornt durch eine Rundfunksendung - also das 3CD-Set The Capitol Years sowie das 4CD-Set The Reprise
Collection, welche die Plattenfirmen zur Feier seines Geburtstages eben veröffentlicht hatten.

Nach Anhören dieser sieben CDs wurde mir nun natürlich klar, warum dieser Mann im Ruf stand, der beste Interpret des Great American Songbook zu sein. Aus der wirklich indiskutablen Platte L.A Is My Lady und dem Mailand-Konzert war diese Einschätzung ja nun wirklich nicht unbe- dingt abzuleiten gewesen. Etwas enttäuscht von der traurigen Tatsache, dass von Sinatras frühen Columbia-Aufnahmen abgesehen von Billig-Samplern in schlechter Tonqualität kaum etwas lieferbar war, machte ich mich an das Sammeln von Capitol- und Reprise-Alben.

Auf diese Weise ungleich besser gerüstet als bei meinem ersten Sinatra-Konzert-Erlebnis besuchte ich 1991 das Deutschlandkonzert in Frankfurt und war von der Verfassung des Seniors schockiert. Nicht nur stimmlich hatte er seit 1986 nochmals sehr sehr stark abgebaut, auch seine sonstige Verfassung an diesem Abend war beinahe schon gebrechlich zu nennen. Warum stellt sich der Mann in seinem Alter überhaupt noch auf die Bühne, dachte ich mir und hörte mir dann eine ganze Zeitlang ausschließlich die frühen Capitol-Meisterwerke an, um den Eindruck des enttäuschenden (und auch sehr teuren) Konzerts möglichst zu vergessen.

Nichts desto Trotz leistete ich mir dann aber auch 1993 eine Karte für das Dortmund-Konzert, in der vollen Überzeugung, dies sei wohl mit Sicherheit die allerletzte Gelegenheit, den Methusalem des Entertainments hier in Europa noch einmal leibhaftig auf der Konzertbühne erleben zu können. Wer von Ihnen dort war, wird es bestätigen können: es war ein leider desaströser Auftritt. Man hört aber mitunter und verschiedentlich, er sei bei den folgenden Auftritten in zumindest etwas besserer Form gewesen - dies, hochverehrte Damen und Herren, nur am
Rande vermerkt.

Inzwischen hatte ich bereits alle Capitol- und Reprise-Alben und für mich war nun klar geworden, dass es der Sinatra der 50er-Jahre war, der mir am meisten zusagte. Nach wie vor aber war leider wenig aus der Columbia-Zeit erhältlich. Daher war ich ungemein erfreut, als endlich die 12-CD-Box mit den gesamten wiederaufbereiteten Aufnahmen für die Firma Columbia auf den Markt kam.

Obwohl nicht eben als billig oder preiswert zu bezeichnen, war diese Box natürlich ein Must-Have, aber das brauche ich nun wirklich niemandem unter Ihnen zu sagen! Schon nach einigen wenigen Songs war mir klar, das ist der EINZIGE und WAHRE Sinatra. Nie wieder erreichte Sinatra diese hohe künstlerische Qualität, die diese edlen Aufnahmen aus den 40er Jahren auszeichnen. Ich höre zwar nach wie vor öfter mal das eine oder andere Capitol- Meisterwerk, beschäftige mich aber zum größten Teil mit dieser wirklich einzigartigen und umwerfenden Holz-Box, wenn ich Sinatra höre. Ich kann nur jedem Interessierten diese grandiose Box dringendst anempfehlen, es gibt nichts, was diesen Songs vergleichbar wäre.

Statistisch gesehen würde ich sagen, ich höre etwa zu sechzig Prozent hehren Columbia- Sinatra, zu immerhin fünfundzwanzig Prozent Capitol-Sinatra, zu zehn Prozent Prä-Columbia- Sinatra, sprich die Aufnahmen zusammen mit Harry James und Tommy Dorsey und zu lediglich fünf Prozent Reprise-Sinatra. Die Reprise-Ära ist für mich die in jeglicher Hinsicht am aller- wenigsten fruchtbare und demnach naturgemäß auch unerquicklichste Periode in der überlangen Karriere des Sängers.

Bis 1965 möchte ich jedoch dafürhalten, dass Sinatra zumindest in handwerklicher, sprich also stimmlicher Hinsicht noch einigermaßen an die gloriosen alten Tage heranreichte, wenngleich auch festzuhalten ist, dass er sich doch etwas gar zu oft in Neuaufnahmen bekannter Stücke verlor.

Vor allem die Zeit nach 1970 aber halte ich - allenfalls vom Album Trilogy und noch etwa einer Handvoll anderer einzelner Lieder abgesehen - für eigentlich völlig überflüssig. Hier hat Sinatra meiner Meinung nach sowohl im Studio als auch auf Konzertbühnen widersinnigerweise an der Demontage seines eigenen Mythos´ gewerkt. Meiner Ansicht nach war das nach nur knapp zwei Jahren Ruhestand anno 1973 verkündete "Retirement From Retirement" eine ganz klare Fehl- entscheidung und Sinatra hätte sich statt dessen viel lieber auf eine Wiederaufnahme seiner Schauspiel-Tätigkeit konzentrieren sollen. In diesem Metier hätte er sehr wohl auch noch im reiferen Alter in ihm gemäßen Charakterrollen eine gute Figur machen können.

Der Sänger Sinatra hingegen machte seit dem Comeback eine von Jahr zu Jahr schlechtere Figur, bis er - von dem kurzen und auch erstaunlichen Höhenflug auf dem Album Trilogy einmal abgesehen  -  schließlich kaum mehr auch nur fragmentarische Reste seiner einstigen Qualität- en aufweisen konnte. Aus eben diesem Grunde höre ich persönlich denn auch so gut wie über- haupt nie Aufnahmen der so unersprießlichen und gleichsam unseligen Post-Retirement-Phase, sondern halte mich ganz eng an die Columbia-Box und einige ausgewählte Capitol-Werke sowie an einige ganz wenige frühe Reprise-Alben zum Darüberstreuen, um Sinatra als den alles und alle überragenden Sänger, der er in den 40er- und 50er- Jahren war, in guter Erinnerung zu behalten.




Mit dieser Homepage sind keinerlei finanzielle Interessen
des Autors und Prinzipals verbunden.

Freie Fahrt in allen öffentlichen Verkehrsmitteln!

Hochverehrtes Publicum: Gepriesen seyen Mademoiselle Isild Le Besco
und Mademoiselle
Sylvie Testud, die brilliantesten Aktricen unserer Zeit !

Hoch lebe Frau
Charlotte Roche, als deren allerglühendsten Verehrer ich mich bezeichnen möchte ! Frau Charlotte Roche, die einzigartige, die wunderbare, die göttliche Frau Charlotte Roche - sie lebe hoch, dreimal hoch ! Gepriesen seien die Schlagfertigkeit und die Anmut
der Göttin !
Der Autor und Prinzipal:

Meine Damen, meine Herren: Nachstehend einige wesentliche und auch weniger wesentliche Fakten zu mir, Ihrem Prinzipal - obwohl es mir im Grunde arg widerstrebt, die Sinatra-interess- ierte Öffentlichkeit mit meinen persönlichen Umständen und Daten zu langweilen - allein: Sie, werte Besucherin, Sie, werter Besucher, sollen sich nichts trotz Desto ein Bild Ihres Prinzipals machen können.

Übrigens: falls Sie als Besucher- in oder Besucher meiner Seiten das Verlangen verspüren, sich mir, Ihrem Prinzipal, ebenfalls vorzustellen, so steht es Ihnen selbstverständlich frei, mich in dieser Angelegenheit zu kontakt- ieren. Just
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Name:
Holger M. Schnabl
Geboren am:
27. Januar 1970
Derzeitige Beschäftigung:
Gegenwärtig bin ich im traditionsreichen Gewerbe der
Personen-Beförderung tätig.

Sternzeichen:
Aquarius
Lieblingsschauspieler:
Klaus Kinski, Josef Bierbichler,
Bela Lugosi, Daniel Auteuil

Lieblingsschauspielerinnen:
Nastassja Kinski, Sylvie Testud,
Isild Le Besco, Charlotte Roche,
Johanna Wokalek

Lieblingsfilme:
Fitzcarraldo, Paris-Texas, Bonjour Sagan, Winterreise, Hierankl, Die Kirschenkönigin, Eden, Lourdes, Die Träumerin
Lieblingsautoren:
Fjodor M. Dostojewskij, Heinrich Böll, Joseph Roth, Rosamunde Pilcher, Francoise Sagan, Charlotte Roche
Lieblingsmusiker:
Der Barde, Bob Dylan, Francine Jordi, David Bowie, Miles Davis, Fräulein Meyer-Landrut, Yuja Wang, Duke Ellington, Mademoiselle Rihanna
Hobbies:
Musik, Lesen, intensivstes Nachdenken und das Herstellen von Skulpturen aus Draht und Gips sowie auch glegentliches Aquarellieren vor Ort, neuerdings versenke ich mich auch gerne in die kontemplative Betrachtung von Alltagsgegenständen. Auch
verbringe ich ein gerüttelt Maß meiner Mußestunden damit,
der
Göttin zu huldigen.
Sonstiges:
Ich bin ein gelegentlich pfeife- rauchender strikter Anti-Alkohol- iker sowie den Idealen der Auf- klärung verpflichteter Humanist und Freidenker mit einer großen Schwäche für schwarzen Kaffee - unter 15 Tassen täglich finde ich selten ein Auslangen. Ferner habe ich auch eine Vorliebe für Hausmannskost der deftigsten Art wie etwa Blunzngröstl,
Königsberger Klopse oder schmackhaften schwäbischen Sauerbraten Außerdem liebe ich Schmalzbrote - ich gesteh´s unumwunden und vor aller Welt:
Schmalzbrote sind mein Leib-
gericht, vor allem wenn mit Fondor bestreut und mit knackigen Essiggürkchen
dargereicht.

Meine Tugenden:
Aufrichtigkeit, Standfestigkeit und Wahrheitsliebe
Meine Schwächen:
Nicht dass mir welche bekannt
wären - außer freilich jener für Kaffee einerseits und jener für
die
Göttin andererseits
Was ich verabscheue:
Gepunktete Schlipse, Karo- Muster, Tee, Schokoladen- Pudding, meine Schwester Helga, Norweger- Pullis, geistlose Schwätzer, Unehrlichkeit, notorische Besserwisser und falsche Propheten
Lieblingsspruch:
Don´t ask what you can do for your country, ask what your country can do for you!
Persönlicher Wahlspruch Numero Eins:
Was Du heute kannst besorgen, hat auch Zeit bis morgen!
Persönlicher Wahlspruch Numero Zwo:
Ich bin schon mit ganz anderen Kerlen fertiggeworden als mit mir!