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“Basically, I'm for anything that gets you through the night - be it prayer, tranquilizers or a bottle of Jack Daniels.”

“Critics don't bother me because if I do badly, I know I'm bad before they even write it. And if I'm good, I know I'm good. I know best about myself, so a critic doesn't anger me.”

“The thing that influenced me most was the way Tommy played his trombone. It was my idea to make my voice work in the same way as a trombone or violin - not sounding like them, but "playing" the voice like those instrument- alists.”
Die Arrangeure

Einen nicht zu unterschätzenden Anteil am Erfolg von Sinatra hatten auch die Arrangeure seiner Platten.

Abgesehen von der Produktion weniger Songs bzw. Alben wie Watertown oder Francis

Albert Sinatra & Antonio Carlos Jobim beschäftigte Sinatra in seiner langen Karriere im Wesentlichen immer dieselben Arrangeure. Im Allgemeinen war jeweils ein Arrangeur für das ganze jeweilige neue Album zuständig. Bei seinen späten Produktionen wie She Shot Me Down oder Trilogy kombinierte Sinatra aber auch die jeweils ganz spezifischen Talente seiner lang- jährigen musikalischen Weggefährten.

Die wichtigsten Arrangeure sollen nun hier kurz vorgestellt werden. Diese außergewöhnlich talentierten Musiker haben Sinatras Schallplatten - zumindest die ambitionierteren Werke -
erst zu den zeitlosen Kunstwerken werden lassen, als die sie uns Musikfreunden heute erscheinen. 

Sehr geehrte Dame, sehr geehrter Herr: Zu umfangreichen Rezensionen der unten erwähnten Langspielplatten gelangen Sie, wenn Sie sich via dem Link "Musik" (in der obigen Link-Leiste mit freiem Auge zu erkennen und mit flinker Hand zu betätigen) in die Diskografie-Abteilung meiner HP verfügen.
Axel Stordahl  Er war der erste wichtige Arrangeur, mit dem Sinatra  zusammengearbeitet hat. Stordahl war bereits für die Band von Tommy Dorsey tätig gewesen und als Sinatra die Dorsey-Band im Jahre 1942 verließ, ging Stordahl mit ihm. In der zehnjährigen Arbeit der beiden bei der Plattenfirma Columbia Records war Stordahl für die allermeisten Arrangements von Sinatras besten Songs dieser Zeit verantwortlich. Stordahl unterlegte die romantischen Songs mit einem ganz charakter- istischen, wallenden Streicherteppich, der die ideale Ergänzung und Grundlage für den einzigartigen Gesang Sinatras darstellte. Mitunter auch haarscharf an der Grenze zum Kitsch liegend, schaffte Axel
Stordahl das Kunststück, bei all dem romantischem Gepräge, das er den Songs verlieh, eben diese Grenze niemals bzw. nur sehr selten zu überschreiten. 1961 arbeiteten Stordahl und Sinatra noch einmal zusammen, als Stordahl die Arrangements für das letzte Capitol-Concept- Album Point Of No Return, einem der ganz großen Capitol-Balladen-Alben des Sängers, lieferte. Der gebürtige Schwede starb zwei Jahre später im Alter von nur fünfzig Jahren an einem Krebsleiden.
Nelson Riddle, Jahrgang 1921, arrangierte bereits in den 40er Jahren
für eine ganze Reihe von Orchestern, darunter auch das Tommy-Dorsey- Orchester. In den 50er-Jahren war er für einige von Sinatras besten Capitol-Alben verantwortlich, u.a. für Songs For Swingin´ Lovers, 

In The Wee Small Hours und die ersten beiden Capitol-Produktionen Songs For Young Lovers und Swing Easy. Riddle hatte einen ganz unverwechselbaren Stil, für ein Orchester zu schreiben und leistete mit seinen einfallsreichen Arrangements einen ganz beträchtlichen Anteil
für den Erfolg von Sinatras Platten. Als Allround-Talent war er in der Lage, auf gleichermaßen hohem Niveau sowohl rasant swingende als
auch langsame und romantische Song-Bearbeitungen abzuliefern. Neben seiner Arbeit für Sinatra leitete er mit großem Erfolg ein eigenes Orchester, arbeitete für Film und Fernsehen und arrangierte auch für viele andere bekannte Stars wie etwa Rosemary Clooney oder Ella Fitzgerald. Mit Letztgenannter nahm er umfassende Editionen des Great American Songbook auf. Wenngleich die musikalische Partnerschaft mit Sinatra nicht immer ohne Spannungen verlief, setzten die beiden ihre erfolgreiche Zusammenarbeit auch in den 60er-Jahren nach Sinatras Weggang von Capitol Records fort, beispielsweise auf den Alben Moonlight Sinatra oder Strangers In The Night. Später in den 70er Jahren war Nelson Riddle aufgrund seiner sich verschlechternden Gesundheit gezwungen, kürzer zu treten. In den 80er-Jahren arrangierte
er die American-Songbook-Alben der Country-Sängerin Linda Ronstadt, eine Arbeit, welche
ihm erneut allerhöchstes Kritikerlob einbrachte. Maestro Nelson Riddle verstarb anno 1985
im 66. Lebensjahr.
Billy May, Jahrgang 1916, begann seine musikalische Laufbahn als Trompeter bei verschiedenen Big Bands u. a. bei Glenn Miller. In den 40er Jahren verlegte er sich schließlich mehr und mehr aufs Arrangieren. Nicht lange, und er war ein äußerst vielbeschäftigter Mann bei Film, Rundfunk und Fernsehen. In den 50er- Jahren leitete May auch kurzfristig eine eigene Big-Band. Nicht nur Sinatra, sondern auch viele andere Größen der Musik- branche vertrauten auf das Können von Billy May, so arbeitete er u.a. für Ella Fitzgerald, Nat King Cole, Dean Martin und Sammy Davis jr. Für  Sinatra lieferte er während der Capitol-Jahre des Sängers die Arrangements für die Alben Come Fly With Me, Come Dance With Me und Come Swing
With Me. Billy May war immer die erste Wahl, wenn es darum ging, schnelle und zupackende, zugleich aber auch keineswegs simple Arrangements für Up-Tempo-Alben zu liefern. Dabei
war sein Talent aber nicht auf swingende Stücke beschränkt, auch heikle Balladen wusste er geschmacksicher zu arrangieren. Er entwickelte bei seiner Arbeit wesentlich mehr Einfalls- reichtum als viele andere Arrangeure, so variierte er beispielsweise die herkömmliche Big-Band- Besetzung, indem er mehr oder weniger exotische Instrumente hinzufügte. Unter Zeitdruck schien Billy May am liebsten und am besten zu arbeiten, mitunter stellte er die Arrangements sogar erst während einer laufenden Aufnahmesession fertig. Mit Sinatra arbeitete May zuletzt im Jahre 1979 für ein Album zusammen, als er für Trilogy die Songs des Past -Teiles arran- gierte. Auch Sinatras letzter anno 1988 im Studio für Reprise aufgenommener Song My
Foolish Heart wurde von May arrangiert. May starb am 22. Januar des Jahres 2004.
Gordon Jenkins, Jahrgang 1910, startete seine Karriere im Show- business als Pianist, Trompeter und Schlagzeuger beim Rundfunk, ehe er sich dem Arrangieren zuwandte. Schon bald arbeitete er mit Leuten wie Benny Goodman und Dick Haymes. In den 50er Jahren arrangierte er für Größen wie Louis Armstrong, Nat King Cole und Judy Garland. Mit Sinatra arbeitete Gordon Jenkins auf den Capitol-Alben Where Are You, A Jolly Christmas und No One Cares zusammen. War Billy May die ideale Wahl für fetzige Swing-Arrangements und Nelson Riddle gleicher-
maßen für Swing- wie auch romantische Balladen-Orchestrierung ein ganz ausgezeichneter Partner für Sinatra, so war Gordon Jenkins der
richtige Mann für sehr dramatische, sehr dunkle, schwermütigeStimmungen, wie sie auf obge- nannten Alben vorherrschen. Ganz besonders perfekt war sein Umgang mit Streichinstrument- en. Diese Arbeiten von Gordon Jenkins dürfen wohl als die Höhepunkte seiner Karriere ange- sehen werden. Sein absolut sicheres Gespür für die Stimmung eines Songs machten vor allem die Balladen-Alben No One Cares und Where Are You zu unvergänglichen Meisterwerken, welche, obgleich nicht immer einfach zu konsumieren, auch relativ große kommerzielle Erfolge für Sinatra wurden. Ein weiterer Meilenstein wurde die erneute Zusammenarbeit von Jenkins und Sinatra für das 1965 entstandene hochgelobte Album September Of My Years, dem einzigen Album aus der Reprise-Phase, das ganz dem hohen künstlerischen Standard der Capitol-Alben der 50er Jahre entspricht. Für diese Arbeit wurde der Arrangeur mit einem Grammy ausgezeichnet. 1973 entstand unter Jenkins´ musikalischen Leitung Sinatras
Comeback-Album Ol´ Blue Eyes Is Back. 1979 komponierte und arrangierte Gordon Jenkins
für Sinatra den Abschluss-Teil von Trilogy, ein großangelegtes, etwas überspanntes Orchest- erwerk, The Future betitelt, welches aber mit seinen früheren Arbeiten für den Sänger nicht so recht mithalten kann. Auch für Sinatras Torch-Song-Album She Shot Me Down aus dem Jahre 1981 lieferte er die Arrangements für einige der darauf enthaltenen Songs. Gordon Jenkins verstarb im Jahre 1984.
Don Costa Ursprünglich Gitarrist, arbeitete der 1925 geborene Don Costa vorerst beim Rundfunk und als Studio-Session-Musiker, ehe er seine Karriere als Arrangeur durch seine Zusammenarbeit mit dem Vokal-Duo Steve Lawrence und Eydie Gorme festigte. In den 50-er und 60er Jahren werkte er mit verschiedenen Stars aus dem Pop-Bereich. Als Sinatra Ende der 60er-Jahre seiner Musik einen etwas moderneren und zeitgemäßeren Anstrich verleihen wollte, kam es zur intensiven Zusammenarbeit der Beiden. Costas Vermögen, nicht nur für herkömm- liche Big-Bands arrangieren zu können, sondern vor allem auch im Pop-Bereich über sehr große Erfahrung zu verfügen, paßte genau zu
Sinatras Intentionen zu dieser Zeit. Die erste Zusammenarbeit von Sinatra und Don Costa
war das 1962 veröffentlichte Album Sinatra And Strings, 1968 folgte dann Cycles, für welches Costa eine Reihe von modernen Songs für Sinatra adaptierte und sie dem Sänger auf den Leib schrieb. In weiterer Folge wurde Don Costa nun zu Sinatras musikalischem Hauptpartner und war bis in die 80er-Jahre für fast alle Produktionen von Sinatra zuständig. Vom künstlerischen Standpunkt gesehen, war vieles, was Costa für Sinatra arrangierte, weitaus weniger anspruchs- voll als die bisherigen Arbeiten des Sängers, nichts desto Trotz gelangen den beiden einige große kommerzielle Erfolge, mit denen Sinatra heutigentages hauptsächlich assoziiert wird, wie beispielsweise die Nummern My Way oder auch Theme From New York New York. Außer seiner Tätigkeit für Sinatra arbeitete Costa auch für andere Stars wie etwa Barbra Streisand und schrieb die Musik zu mehreren Filmen. Costa war ein echter Allrounder, der sich nicht auf einen bestimmten Stil festlegte und im Pop gleichermaßen beheimatet war wie im traditionellen Big-Band-Swing. 1979 arrangierte er den Present-Teil von Sinatras Trilogy-Album, ausgenomm- en der Nummer Something, die von Nelson Riddle arrangiert wurde. Ein Herzleiden zwang ihn dann Anfang der 80er- Jahre, sich weitgehend aus dem aufreibenden Show-Geschäft zurück- zuziehen. Don Costa starb im Jahre 1983.





 
Von Axel Stordahl
arrangiertes  Sinatra-Album:


Point Of No Return (1961)
 
Von Nelson Riddle
arrangierte Sinatra-Alben:


Songs For Young Lovers (1953)
Swing Easy (1954)
In The Wee Small Hours (1955)
Songs For Swingin´ Lovers (1956)
Close To You (1956)
A Swingin´ Affair (1956)
Only The Lonely (1958)
Nice `N` Easy (1960)
Sinatra´s Swinging Session (1960)
The Concert Sinatra (1963)
Sinatra´s Sinatra (1963)
Days Of Wine And Roses (1964)
Moonlight Sinatra (1965)
Strangers In The Night (1966)

 
Von Billy May
arrangierte Sinatra-Alben:

Come Fly With Me (1957)
Come Dance With Me (1958)
Come Swing With Me (1961)
Sinatra Swings (1961)
Francis A And Edward K (1968)
Trilogy - The Past (1979)
 
Von Gordon Jenkins
arrangierte Sinatra-Alben:

Where Are You? (1957)
A Jolly Christmas (1957)
No One Cares (1959)
All Alone (1962)
September Of My Years (1965)
Ol´ Blue Eyes Is Back (1973)
Tilogy - The Future (1979)
She Shot Me Down (1981)
 
Von Don Costa
arrangierte Sinatra-Alben:


Sinatra And Strings (1961)
Cycles (1968)
My Way (1969)
A Man Alone (1969)
Sinatra & Co. (1970)
Some Nice Things I´ve Missed (1974)
Trilogy - The Present (1979)
 
Der Prinzipal spricht:

Wertes Publicum, meine Damen und Herren - ich möchte Sie an dieser Stelle - nicht nur, aber
vor allem - weil hier etwas freier Platz zur Verfügung steht, alle- samt nochmals herzlich einlad- en, sich auch in meinem Gäste- buch mit einem Eintrag zu ver- ewigen. In der Tat wurde von dieser Möglichkeit in der Ver- gangenheit seit Einführung derselben wenig, beziehungs- weise so gut wie überhaupt kein Gebrauch gemacht. Je nun: Umso härter trifft dieser Um- stand mich, Ihren Prinzipal.
In diesem Sinne - ermannen
Sie sich und hinterlassen Sie in meinem Gästebuch ein kurzes Grußwort oder was immer Sie für angezeigt halten.
GÄSTEBUCH