ZUR PERSON     MUSIK     FILM     LEUTE     EXTRA     SERVICE     FORUM     NEUES     GÄSTEBUCH     NEUERSCHEINUNGEN
 
“Basically, I'm for anything that gets you through the night - be it prayer, tranquilizers or a bottle of Jack Daniels.”

“Critics don't bother me because if I do badly, I know I'm bad before they even write it. And if I'm good, I know I'm good. I know best about myself, so a critic doesn't anger me.”

“The thing that influenced me most was the way Tommy played his trombone. It was my idea to make my voice work in the same way as a trombone or violin - not sounding like them, but "playing" the voice like those instrument- alists.”
Almost Like Being In Love
(Text und Komposition: Frederick Loewe/Alan Jay Lerner)

Aufnahmedaten der verschiedenen von Sinatra im Studio eingesungenen Versionen:
31. März 1947 (Columbia)
22. März 1961 (Reprise)

Obzwar mir auch die Columbia-Version ganz gut gefällt, gebe ich der Swing-Fassung aus der Capitol-Ära den Vorzug. Meiner Ansicht nach passt ein schnelles, ausgelassenes Arrange- ment denn auch wesentlich besser zum Text des Songs – der eher balladesken Columbia- Fassung mangelt es - wie ich finde - etwas an Esprit, obgleich sie von Sinatras gesanglicher Leistung her tadellos gelungen ist, was natürlich bezeichnend für die gesamte Columbia-Phase ist. Nie klang des Barden Stimme besser als zu diesen Zeiten seiner künstlerischen Blüte.
Nie werde ich müde werden, diese Tatsache in der ihr gebührenden Weise herauszustreichen.

Der Charakter des Songs, den Sinatra hier portraitiert, ist – wenn man den Text dahingehend interpretiert – augenscheinlich in sehr gehobener Stimmung, da scheint das verhältnismäßig behäbige Arrangement der 47er-Fassung von Axel Stordahl nicht ganz passend, ja eigentlich sogar verfehlt.

Der Text und die Stimmung des Liedes, das übrigens dem Musical Brigadoon entstammt, kommen in einem flotten und elektrisierenden Big-Band-Arrangement wie dem der 61er- Capitol-Fassung weitaus besser zur Geltung. Billy May´s Arrangement (mitunter wird auch Heinie Beau als Arrangeur genannt) lässt in der Neu-Fassung des Songs zwei Brass-Sections aufeinandertreffen und daraus resultiert zwangsläufig ein famos-grandioses Swing-Feuerwerk, dass keinen Hörer kalt lassen kann. Im Posaunensatz kann man übrigens Frank Rosolino hören, was Jazz-Freunde zweifelsohne freuen wird.

Unvergleichlich wie immer der leichtfüßige Swing, den Sinatra damals noch in der Stimme hatte. Hochverehrte Damen und Herren: Es ist immer wieder ganz erstaunlich, wie Sinatra ein und demselben Song eine ganz unterschiedliche Bedeutung zu verleihen wusste, wenn er ihn in völlig verschiedenen Arrangements aufnahm.

In diesem Falle haben Neu-Aufnahmen durchaus ihren Sinn und ihre Berechtigung – ganz im Gegensatz zu Neu-Aufnahmen wie etwa von
Witchcraft oder I´ve Got You Under My Skin
wo man der Einfachheit halber auf Altbewährtes zurückgriff, ohne dabei wesentlich Neues auszusagen.

Meine Damen und Herren: Ich bin mir fast sicher, dass Sie meine oben zum Ausdrucke gebrachte Meinung teilen - falls nicht: Ich lade Sie auf das Allerherzlichste ein, mir Ihre
persönlichen Eindrücke per elektronischer Post zugänglich zu machen, worauf sie hierorts
zur Veröffentlichung gebracht werden. Ihr Prinzipal ist stets bestrebt, so umfassend wie nur
irgend möglich zu berichten, hiezu gehört mit der allergrößten Selbstverständlichkeit auch die
Einbeziehung der Meinung meiner Leserinnen und Leser.


Vokal- und Instrumentalaufnahmen des Titels von anderen Künstlern (Auszug)
Interpret/Album-Titel/Jahr der Aufnahme bzw. Veröffentlichung:



Ella Fitzgerald: Ella Sings Broadway (1962)
Nancy Wilson: I Wish You Love (1994)
Nat King Cole: Destination Moon (1949-53)
Dick Haymes: On The Air Vol. 2 (1994)
Judy Garland: Legendary Amsterdam Concert (1996)
Peggy Lee: Sings For You (1995)
Perry Como: Saturday With Mr. C. (2001)
Mildred Baily: All Of Me (1946-47)
Benny Carter: Summer Serenade (1980)
Chet Baker: The Art Of The Ballad (1958-65)
Vic Damone: 16 Most Requested Songs (1956-61)
Teddy Edwards: Midnight Creeper (1997)
Jenny Evans: Whisper Not (1997)
Maynard Ferguson: 1967 - Maynard Ferguson Orchestra (1967)
Laura Fygi: Live (1998)
Red Garland: Red Garland´s Piano (1956)
Erroll Garner: Errol Garner (1961-76)
Johnny Hartmann: The Collection (1947-72)
Lee Konitz: Konitz Meets Mulligan (1953)
Charlie Parker: Verve Jazz Masters (1946-54)
Sonny Rollins: With The Modern Jazz Quartet (1951-53)
Jo Stafford: Autumn In New York (1955)
Ben Webster: Bounce Blues (1951-54)
Modern Jazz Quartet: Artistry Of (1987)
Lester Young: Lester Young With The Oscar Peterson Trio (1952)
Art Blakey: Night In Tunesia (2001)
 
Information:

Der Song kann in seinen verschieden- en Studio-Versionen auf folgenden Sinatra-Alben nachgehört werden.
Die Aufstellung erhebt jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Version Numero Eins:
Complete Recordings 1943-52
sowie auf einer Unzahl von Billig- Samplern mit Aufnahmen aus der Frühzeit des Barden

Version Numero Zwo:
Come Swing With Me
The Capitol Years