“Basically, I'm for anything that gets you through the night - be it prayer, tranquilizers
or a bottle of Jack Daniels.” “Critics don't bother me because if I do badly, I know I'm bad before they even write it. And if I'm good, I know I'm good. I know best about myself, so a critic doesn't anger me.” “The thing that influenced me most was the way Tommy played his trombone. It was my idea to make my voice work in the same way as a trombone or violin - not sounding like them, but "playing" the voice like those instrument- alists.” |
Songs Introduction I've Got The World On A String I Get A Kick Out Of You Come Rain Or Come Shine When Your Lover Has Gone The Lady Is A Tramp Sinatra speaks about America The House I Live In Buddy Rich - Prologue/Jet Song Searching My Kind Of Town Something The Best Is Yet To Come Strangers In The Night All Or Nothing At All Band Introductions The Gal That Got Away/ It Never Entered My Mind I've Got You Under My Skin Send In The Clowns Quiet Nights Of Quiet Stars I Won't Dance Theme From New York, New York Aufgenommen am 20.8.1982 Musiker The Buddy Rich Orchestra Dirigent Vincent Falcone jr. |
Concert For The Americas Rezension zur Verfügung gestellt von Ulrich Groh Von einem Künstler, der Musik nicht "performt", sondern lebt... Zahllose Fachleute, zahllose Jounalisten haben jahrzehntelang versucht, das "Phänomen Sinatra" zu ergründen, zu erklären, zu definieren. Natürlich vergebens. Ein Phänomen, das erklärbar ist, wäre kein solches mehr. Nein, erklären kann man es nicht. Allenfalls erahnen, erfühlen kann man es, wenn man diese Legende live erlebt. Leider wurde meine Begeisterung für diesen Künstler zu spät entfacht, um ihn noch direkt aus der Publikumsmasse heraus erleben zu können. Einen tröstlicher Ersatz für diese von mir häufig bedauerte Tatsache bieten die Konzertaufzeichnungen, die die Magie des Livegeschehens auf der Bühne sehr realitätsnah zu vermitteln in der Lage sind. Ich besitze etliche DVDs des großen Amerikaners, die mich allesamt begeistern und deren Sammlung ich eigentlich für abgeschlossen hielt. Bis ich dann die hiesigen Lobeshymnen (amazon) las, vertraute, bestellte - und feststellte, ebenjenem Phänomen näher denn je gekommen zu sein. Womit diese DVD (besser gesagt Sinatra sowie sein riesiges Orchester) vor einzigartig pittoreskem Bühnenbild inmitten begeisterter Besucher aufwartet, hätte ich - obwohl durch den Entertainer durchaus bereits sehr verwöhnt - dann doch nicht erwartet. Da steht ein reifer (eigentlich s e h r reifer) Mann und straft das Alter Lügen. Jeder Ton, jede Geste "sitzt". Unvorstellbar. Der alte Haudegen müsste sein Programm doch nach jahrzehntelanger Bühnen- präsenz routiniert und somit glatt abspulen - jederman zufriedenstellend, doch nicht wirklich mitreißend. Weit gefehlt. TROTZ der Routine des Erfolgsgewohnten bietet er jeden Song mit der nicht erwarteten Sehnsucht des Debütanten, sich ein Publikum erobern zu wollen, legt wahres Herzblut in seinen Vortrag, "performt" nicht, sondern LEBT Musik, fühlt und visualisiert den Text. Und das völlig ungekünstelt. Man sieht einen begnadeten Vollblutmusiker, den die Routine eben nicht gleichgültig machte, sondern für den diese weiteres Bemühen um Perfektion darstellt. Und dass all dies so locker, so unangestrengt wirkt, noch dazu vom Charisma dieses Mannes getragen, macht dieses Konzert, macht diesen Künstler so einzigartig und darüber hinaus zu einer absoluten Ausnahmeerscheinung. Vielleicht sind es all jene geschilderten Attribute, die ein Phänomen ausmachen. Vielleicht auch nicht. Letztlich ist dieser so magische Terminus angesichts des Zaubers, in den Frank Sinatra den Zuschauer gerade mit diesem grandiosen Konzert einhüllt, völlig irrelevant. Was einzig unterm Strich zählt, ist die Magie, die in dieser Dimension einzig er zu erzeugen weiß. Wen interessieren schon noch trockene Definitionsversuche, wenn eine Gänsehaut die nächste jagt? Dieser Sänger MACHTE keine Musik. Dieser Sänger WAR Musik. Thank you so much, Mr.Sinatra! Bewertung: hervorragend |